Warum am 28. Oktober mit “defensive Registrations” bei xxx-domains Schluß ist und doch nicht Schluß ist….

Oktober 21 17:53 2011 Print This Article

ICANN hat kürzlich für die “adult industry” die domain .xxx eingeführt. Eine Entscheidung mit Folgen….

Stellen Sie sich einmal vor, ein chinesischer Domain-Reseller registriert Ihren Firmenname unter .xxx und macht noch eine schmuddelige Webseite dazu. Juristisch ist die 1-Mann-Firma in China nicht greifbar. Sie erhalten aber ein großzügiges Angebot von ihm, die Webseite und den Domainnamen für 50.000 EURO zu kaufen….

Genau das könnte vielen Marken-Inhaber passieren. Dabei muß der Domaingrabber kein Chinese sein. Es gibt genug andere rechtsfreie Räume auf der Welt, wo man schwer rechtlich etwas machen kann.

Aber es kann noch schlimmer kommen: Eine einschlägige Firma registriert Ihren Namen als xxx-domain, benutzt den Namen oder die Marke für eine schmuddelige Webseite und bietet die xxx-domain Ihnen nicht zum Kauf an. Der Schaden kann noch größer sein als die Bezahlung einer großen, einmaligen Summe.

Für alle seriösen Firmen stellt sich die Frage, wie sie sich vor peinlichen Verwicklungen und Verwechslungen schützen können, die dadurch entstehen, wenn Dritte Ihre Begriffe unter .xxx registrieren. Alle juristische Experten sind sich einig, dass es besser ist, sich jetzt zu schützen als später in Einzelfällen teure Prozesse zu führen.

Sowohl Angelina Jolie als auch US-Präsident Barack Obama haben von der Möglichkeit der “defensive registration” bei den xxx-domains Gebrauch gemacht. Sie wollen nicht, dass Dritte sie hier durch eine unberechtigte Domainregistrierung in ein zweifelhaftes Licht rücken.

Angelina Jolie und Barack Obama gehören zu 4.000 Prominenten, die ihren Namen für die .xxx-Domain durch ICANN akkreditierte Registrare sperren liessen. Zu diesen Prominenten zählen auch Künstler wie Beyoncé Knowles, Unternehmer wie Donald Trump sowie bekannte Politiker aus verschiedenen Ländern. Die Registrierungsstelle der XXX-Domains gab bekannt, dass neben US-Präsident Barack Obama der amtierende und frühere britische Premierminister ihre Namen sperren ließen: “Das schließt David Cameron, Tony Blair und Margaret Thatcher mit ein”.

Bei ICANN Registrar Secura haben sich schon zahlreiche bekannte deutsche Unternehmen gemeldet, die daran interessiert sind, ihre Handelsmarken als “defensive Registrations” unter .xxx anzumelden. Wenn eine “defensive registration” durchgesetzt worden ist, kann kein Dritter mehr diesen Begriff in den folgenden Registrierungsperioden registrieren.

Joseph M. DiCioccio und Susan Neuberger Weller erklären dazu:” Wenn Sie sich entscheiden, was Sie angesichts dieser neuen Top Level Domain machen, sollten Sie daran denken, dass eine defensive Registrierung bei der Verhinderung von Cybersquatting viel kostengünstiger ist als alle Versuche die Domain später von einer dritten Partei zu bekommen.”

Das Angebot für “defensive Registrations” zu einer einmaligen Gebühr läuft am 28. Oktober aus. Danach kann man zwar auch “defensive Registrations” bestellen, aber nur zu einer sich jährlichen wiederholenden Gebühr. Aber nicht allein deswegen, sollte man sich den 28.Oktober merken: Nur wer bis zu diesem Datum seine “defensive Registration” bei einem von ICANN registrierten Registrar gebucht hat, ist davor sicher, daß sein Name nicht bei der Anfang beginnenden Landrush Period von einem Dritten als xxx-Domain registriert wird.

Hans-Peter Oswald

http://www.domainregistry.de/xxx-domains.html
Mehr Informationen über “defensive registrations” bei xxx-domains

Secura GmbH
Hans-Peter Oswald
Frohnhofweg 18

5085 Koeln
Deutschland

E-Mail: secura@web.de
Homepage: http://www.domainregistry.de
Telefon: 0221 2571213

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