TESIUM liefert Dispergieranlage für Nanoeisen

Januar 13 18:19 2012 Print This Article

Kompaktes Anlagenmodul zur Beseitigung von Altlasten

Die TESIUM GmbH lieferte im Dezember 2011 eine Dispergieranlage für Nanoeisen an die Toda Kogyo Europe GmbH aus. Toda Kogyo hat besonderes Know-how in der Herstellung von reaktiven Nanoeisenpartikeln (RNIP), die zur Sanierung kontaminierter Böden, die zum Beispiel mit chlorierten Kohlenwasserstoffen verunreinigt sind, eingesetzt werden.

Im Juni 2011 erhielt TESIUM den Auftrag, für Toda Kogyo eine kompakte Dispergieranlage zu planen und zu bauen, die mit dem LKW zum jeweiligen Einsatzort in Europa transportiert werden kann. Auf Basis der bisherigen Betriebserfahrung des Kunden und seiner Verfahrensbeschreibung konzipierte TESIUM die Anlage mit Dispergierbehälter, Pufferbehälter, Dispergiermühle und Kühlung in einem 10-Fuß-Container. Auch die Steuerungsplanung und der Schaltschrankbau erfolgten aus einer Hand. Als Ergebnis entstand ein robustes Anlagenmodul für den Betrieb im Feld, das alle relevanten EU Standards berücksichtigt.

Im Rahmen der Werksabnahme zeigte sich Dr. Ulrich Koemm, Geschäftsführer der Toda Kogyo Deutschland, beeindruckt von der kompakten und funktionellen Anlagenkonzeption.

Im Dezember begleitete TESIUM die Inbetriebnahme beim Kunden in enger Zusammenarbeit mit technischen Mitarbeitern vom japanischen Stammsitz der Toda Kogyo Corp., Hiroshima. “Wir haben selten eine so reibungslose Wasserfahrt bei einer Anlage erlebt”, so Dr. Ulrich Koemm. “Auch bei den anschließenden Tests mit Produkt wurde die Dispergieranlage allen Anforderungen auf Anhieb gerecht.”

Die Anlage steht jetzt für Sanierungsprojekte in Europa bereit. Dabei wird die hergestellte wässerige Suspension aus Nanoeisenpartikeln in den kontaminierten Boden injiziert. Die hoch reaktiven Nanoeisenpartikel (RNIP = reactive nanoscale iron composite particles) sind in der Lage, Kohlenwasserstoffe, auch die sonst kaum abbaubaren halogenierten Kohlenwasserstoffe, zu zerstören. Schwermetallverbindungen können mit dieser Technologie gefällt oder reduziert werden. Eisen selbst ist normaler Bestandteil von Böden und völlig ungiftig.
So lassen sich Schadstoffherde und ihre Kontaminationsfahnen in Böden und Grundwasser effizient und ohne weitere Zusatzkontamination beseitigen.

Die etwa 240 Mitarbeiter von TESIUM planen, bauen, betreuen und optimieren Produktionsanlagen sowie die dafür notwendige Infrastruktur. Ob Teilprojekt oder komplette Anlagen – qualifizierte Ingenieure unterstützen von der ersten Idee über die komplette Projektierung bis hin zur Inbetriebnahme.

TESIUM sorgt mit langjähriger Erfahrung aus der Chemie- und Lebensmittelindustrie, hohem technischen Fachwissen und guten Ideen für wirtschaftliche Lösungen.

Kontakt:
Tesium GmbH
Kai Wedding
Mühlenfeldstraße 1
37603 Holzminden
info@tesium.de
+49 (0) 5531 90-3333
http://www.tesium.de

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