Bei Multipler Sklerose reduziert Frühtherapie die Schubraten und verzögert das Fortschreiten schwererer Folgestadien

März 30 14:42 2012 Print This Article

Nach Zulassung kann neuer monoklonaler Antikörper Alemtuzumab die MS-Behandlung verbessern

Durch eine Frühtherapie der Multiplen Sklerose (MS) und eine langfristige immunmodulierende Behandlung mit lnterferon beta-1b lässt sich die Verlaufsprognose bei MS Patienten bessern. Durch eine Frühtherapie lassen sich die jährlichen Schubraten reduzieren und es kommt zu einer Verzögerung des Fortschreitens schwererer Folgestadien.
Das sind die hoffnungsvollen Ergebnisse eines achtjährigen Beobachtungszeitraums. ln Langzeitbeobachtungen aus 21-Jahren wurde darüber hinaus ein klarer Überlebensvorteil in jener Patientengruppe nachgewiesen, die frühzeitig und konsequent mit lnterferon beta-1b behandelt worden war.

Neben lnterferon ß-1b gibt ein weiteres Medikament Anlass zur Hoffnung, zukünftig die MS effektiver behandeln zu können. Dabei handelt es sich um Alemtuzumab. Alemtuzumab ist ein humanisierter Antikörper, der sich gegen das Oberflächenantigen CD-52 richtet, das auf Vorläuferzellen der B-und T-Zellen exprimiert wird.

Alemtuzumab zur Therapie der MS – monoklonaler Antikörper erweist sich als weiterer Meilenstein

Professor Dr. med. Volker Limmroth, Direktor der Klinik für Neurologie und Palliativmedizin am Klinikum Köln-Merheim, stellte bei einem Symposium in Berlin Ergebnisse des laufenden Entwicklungsprogramms mit Alemtuzumab bei der MS vor. Der monoklonale Antikörper Alemtuzumab befindet sich in Phase lll der klinischen Entwicklung zur Behandlung der Multiplen Sklerose.

Die bisherigen Studienergebnisse lassen hoffen, dass sich diese Substanz nach der Zulassung künftig als weiterer Meilenstein in der MS-Therapie etablieren wird, da das Ausmaß der beobachteten positiven Effekte auf akkumulierte Behinderung und Schubrate die Wirkung anderer in Studien getesteter Medikamente auf diese Endpunkte teilweise deutlich übersteigt. Von Vorteil ist außerdem, dass die Patienten nach dem ersten Infusionszyklus an fünf aufeinanderfolgenden Tagen den zweiten Behandlungszyklus mit drei Infusionen erst nach 1 Jahr bekommen müssen.

Zur Zeit ist Alemtuzumab in der EU wie auch in den USA nur zur Behandlung von Patienten mit chronisch lymphatischer Leukämie (CLL) vom B-Zell-Typ (B-CLL) zugelassen.

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Frühtherapie der MS und langfristige Behandlung mit lnterferon beta-1b reduzieren Schubrate und verbessern Prognose der MS-Patienten
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Bildquelle Professor Dr. med. Volker Limmroth: MEDIZIN ASPEKTE J. Wolff

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