Nassauische Heimstätte und Wohnstadt auf Erfolgskurs

April 28 00:55 2012 Print This Article

Vorläufiges Jahresergebnis 2011 der Unternehmensgruppe legt um über 9 Millionen Euro zu

Die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte/Wohnstadt hat nach eigenen Angaben ihren Konzernjahresüberschuss 2011 um über 9 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr auf rund 35 Millionen Euro steigern können. Damit liege das mit rund 62.500 Wohnungen in 150 Städten und Gemeinden größte hessische Wohnungsunternehmen deutlich über Plan, teilt die Geschäftsführung mit. Die Nassauische Heimstätte steuerte ca. 31,3 Millionen, die Wohnstadt ca. 3,7 Millionen Euro zum Jahresergebnis bei.

Der Leitende Geschäftsführer Bernhard Spiller führt den Erfolg auf mehrere Faktoren zurück. Zum einen arbeite man seit 2010 in einem internen Projekt “Zukunft gestalten!” sehr intensiv an effizienten und nachhaltigen Unternehmensstrukturen. Dabei wurde der Zuschnitt der operativen Bereiche noch stärker auf die regional unterschiedlichen Bedingungen der Teilmärkte ausgerichtet, interne Abläufe und Schnittstellen optimiert sowie Sach- und Personalkosten auf den Prüfstand gestellt. Im Einvernehmen mit dem Betriebspartner seien zudem in den vergangenen sechs Jahren rund 200 rechnerische Vollzeitstellen größtenteils über natürliche Fluktuation sowie freiwillige Maßnahmen sozialverträglich abgebaut worden. Damit habe man die Pro-Kopf-Produktivität erhöhen und die Wettbewerbsfähigkeit weiter steigern können.

Dezentrale Struktur der Immobilienbewirtschaftung

Zum anderen profitiere man von der robusten Gesamtkonjunktur und der außerordentlich guten Entwicklung speziell bei Wohnimmobilien. Das Vermietungsgeschäft laufe stabil. Die im Bundesvergleich niedrigen Leerstände beliefen sich bei der Nassauischen Heimstätte auf 0.8 Prozent und bei der Wohnstadt auf 3,5 Prozent, die durchschnittliche Fluktuationsrate der Mieter im Konzern betrage 8,3 Prozent. Das seien im Branchenvergleich sehr gute Kennzahlen, die jedoch die unterschiedliche Nachfragesituation auf den regionalen Teilmärkten widerspiegelten. Sie resultierten auch aus einem überdurchschnittlich umfangreichen Modernisierungs- und Instandhaltungsprogramm. Rund 80 Millionen Euro investiere man jährlich in die eigenen Bestände, um die langfristige Vermietbarkeit sicher zu stellen.

Flankiert werde das Investitionsprogramm von einer marktgerechten wie auch sozial treffsicheren Mietenpolitik. Beide Konzernunternehmen stünden nachwievor zu ihrer gesellschaftsvertraglichen Verpflichtung, breite Schichten der Bevölkerung mit bezahlbarem Wohnraum zu versorgen, berichtet der für die Immobilienbewirtschaftung zuständige Geschäftsführer Dirk Schumacher. Mit dem Aufbau von vier Regionalcentern in Kassel, Frankfurt, Offenbach und Wiesbaden habe die Unternehmensgruppe im vergangenen Jahr diesen Bereich neu organisiert. Diese Regionaleinheiten seien für das unmittelbare Kundengeschäft mit deutlich mehr dezentralen Entscheidungskompetenzen ausgestattet worden. So könnten die Mitarbeiter ihre Ortskenntnis im Sinne von mehr Kundennähe und Servicequalität zielgerichteter nutzen.

1.200 neue Wohnungen im Rhein-Main-Gebiet

Die Projektentwicklung trage mit den Neubaumaßnahmen für das eigene Anlagevermögen und für das Bauträgergeschäft ebenfalls entscheidend zum Unternehmenserfolg bei. Insgesamt projektiere die Nassauische Heimstätte zurzeit den Neubau von rund 1.200 Wohnungen im Rhein-Main-Gebiet in den nächsten Jahren. Davon entstünden über 800 Wohnungen alleine in Frankfurt, darunter viele geförderte Wohnungen für den eigenen Bestand wie auch Wohnungen für das Bauträgergeschäft. Vor allem in der Rhein-Main-Region mit dem Schwerpunkt Frankfurt sorge die Unternehmensgruppe damit auch für eine preisdämpfende Wirkung auf dem angespannten Wohnungsmarkt. Sehr konkret, so Geschäftsführer Prof. Thomas Dilger, bereite man zurzeit zwei Projekte mit rund 320 Eigentumswohnungen im Frankfurter Europaviertel und drei Projekte mit über 180 Mietwohnungen und 70 Eigentumswohnungen auf dem Frankfurter Riedberg vor.

Mit rund 180 Projekten in 155 Kommunen sei man darüber hinaus der mit Abstand größte Entwicklungsträger mit öffentlichem Hintergrund, erläutert Dilger. Er sehe für den Bereich der Stadtentwicklung unter der Marke NH ProjektStadt auch in Zukunft eine positive Geschäftsentwicklung. Die Umstrukturierung der Bundeswehr und der Teilabzug alliierter Streitkräfte erforderten absehbar fundierte Beratungsleistungen in der Konversion militärischer Flächen. Zunehmende Anfragen aus der Privatwirtschaft für die Revitalisierung brachliegender Gewerbeflächen kämen hinzu. Für neue Förderprogramme wie die Energetische Stadtsanierung habe man bereits konkrete Projektanträge gestellt. Dieses an Bedeutung gewinnende Geschäftsfeld wolle man mit einem eigens gegründeten Kompetenzzentrum “Klima und Energie” weiter ausbauen.

Die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte / Wohnstadt ist eines der führenden deutschen Wohnungsunternehmen: mit rund 62.500 Wohnungen an 150 Standorten, über 30 Niederlassungen, Geschäftsstellen und Büros in Hessen und Thüringen sowie rund 700 Mitarbeitern. Sie bietet seit 90 Jahren umfassende Dienstleistungen in den Bereichen Wohnen, Bauen und Entwickeln und hat in dieser Zeit rund 180.000 Wohnungen gebaut – größtenteils für externe Bauherren. Die Unternehmensgruppe investiert jährlich ca. 80 Mio. Euro in Modernisierung und Instandhaltung des eigenen Bestandes.

Unter ihrer Marke “NH ProjektStadt” werden Kompetenzfelder gebündelt, um nachhaltige Stadt- und Projektentwicklungsaufgaben sowie Consulting-Aktivitäten im In- und Ausland durchzuführen. Mit breit gefächertem Fachwissen ist das Unternehmen ein krisensicherer Partner für öffentliche, institutionelle und private Auftraggeber. Aktuell betreut die NH ProjektStadt Aufgaben in über 100 Kommunen in Hessen und Thüringen. Jährlich werden im Rahmen der Projektentwicklung rund 40 Mio. Euro in Neubauprojekte investiert.

Kontakt:
Nassauische Heimstätte Wohnungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH
Jens Duffner
Schaumainkai 47
60596 Frankfurt am Main
jens.duffner@naheimst.de
069 6069-1321
http://www.naheimst.de

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