Ginseng – Anwendung und Wirkung der “Menschenwurzel”

August 13 16:29 2012 Print This Article

München, 13. August 2012 – Seit Jahrtausenden wird die Ginsengwurzel im asiatischen Raum bei Alterserscheinungen und zur Stärkung des allgemeinen Wohlbefindens angewandt. Welche Wirkung diese Pflanze hat und wie sie eingenommen werden kann, erklärt Claudia Galler, Gesundheitsredakteurin von Deutschlands größter Arztempfehlung jameda (http://www.jameda.de).

Ernte der Ginsengwurzel nach 3-7 Jahren
Am bekanntesten sind der asiatische oder koreanische Ginseng (Panax ginseng) und der amerikanische Ginseng (Panax quinquefolius). Die Ginseng-Pflanze, eine bis zu 50 cm hohe Staude, wächst langsam, erst die 3-7 Jahre alten Pflanzen werden geerntet. Die Wurzel ist 8-20 cm lang, 2 cm dick und mehr oder weniger verzweigt. In ihrer Form erinnert die Wurzel an eine menschliche Figur, weshalb sie im asiatischen Raum auch den Namen “Menschenwurzel” trägt.

Weißer und roter Ginseng je nach Art der Trocknung
Im Handel findet man weißen und roten Ginseng. Wird die Wurzel nach der Ernte direkt in der Sonne getrocknet, löst sich die äußere Korkschicht ab und die Wurzel erhält eine weiße Farbe. Der rote Ginseng bekommt sein rotbraunes, glasiges Aussehen, indem die Wurzel vor der Trocknung mit heißem Wasser oder Dampf behandelt wird.

Ginseng zählt zu den “Adaptogenen”
Die Ginsengwurzel hat eine Vielzahl an wirksamen Pflanzenstoffen. Dazu gehören Saponine, ätherisches Öl, Eiweiße und verschiedene Zuckerarten. Die Saponine, ein Gemisch aus über 10 Einzelkomponenten, werden Ginsenoside genannt. Sie sind für die Hauptwirkung der Ginsengwurzel verantwortlich. Ginseng fördert das Konzentrationsvermögen und die körperliche Leistungsfähigkeit, auch hat er positive Wirkungen auf den Blutdruck und Cholesterinspiegel. Ginseng zählt zur Gruppe der sogenannten Adaptogene. Diese Stoffe helfen dem Körper, sich besser an Umweltbedingungen wie Wärme, Kälte, Stress oder Lärm anzupassen. In Asien wird Ginseng traditionell als Heilmittel gegen Alterserscheinungen eingesetzt, wie auch als Aphrodisiakum und zum Ausgleich des Ying-Yang-Gleichgewichts.

Anwendungsformen: Tee, Pulver, Kapsel, Tinkturen
Ginsengwurzel kann man als Tee zubereiten oder auch direkt kauen. Pulver und Kapseln enthalten einen Trockenextrakt der Wurzel. Bei der Auswahl eines Produktes sollte auf einen standardisierten, also qualitativ hochwertigen, Extrakt geachtet werden. Die Konzentrationen variieren von 4% bis 15%. Beliebt sind auch flüssige Zubereitungen, oft in Kombination mit Vitaminen. Die Einnahme sollte regelmäßig über drei bis vier Wochen erfolgen. Patienten mit Blutgerinnungsstörungen und Diabetes müssen vor der Einnahme mit ihrem Arzt Rücksprache halten. Nebenwirkungen von Ginseng sind selten, bei langer und hochdosierter Anwendung können etwa Durchfall, Unruhe und Schlaflosigkeit auftreten.

Ist die Wirkung in Studien nachgewiesen?
Die Studien zur Wirksamkeit von Ginseng sind qualitativ sehr unterschiedlich, so dass die Wirkung der Wurzel nicht eindeutig belegt ist. Ein positiver Effekt auf die Denkfunktion und Lebensqualität ist jedoch feststellbar. Die Anwendung von Ginseng im asiatischen Raum innerhalb der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) erfolgt nach ganz eigenen Gesetzen und kann mit Maßstäben der westlichen Schulmedizin nicht beurteilt werden.
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Über die jameda GmbH:
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