by kai | 07/10/2012 13:08
Geschlossene Fonds sind sicherlich eine der umstrittensten Geldanlagen, für die man sich entscheiden kann. Dazu gibt es viele Gründe. Und viel negativer Kritik steckt auch hinter diesen Fonds. So ist oft die Rede von der schlechtesten Geldanlage überhaupt. Doch man sollte, bevor man sich ein endgültiges Bild davon macht, ganz genau wissen, was geschlossene Fonds eigentlich sind und wie sie funktionieren. Sobald man dies zu Kenntnis genommen hat, kann man die Vor- und Nachteile besser einschätzen.
Sobald man sich entscheidet, in einen geschlossenen Fonds zu investieren, beteiligt man sich mit anderen Anlegern an einer oder gleich mehreren Investitionen. Dadurch hat der Anleger auch ohne große Betreuung die Möglichkeit, an Investments mit einer hohen Rendite[1] teilzunehmen. Planungen sowie die Realisierung von Projekten, die durch den Fonds finanziert werden, leiten meistens geschulte Manager und nicht die Anleger selbst. Die ganze Investition wird schon im Voraus detailliert beschrieben und den Anlegern vorgestellt. Danach ist sie in den meisten fällen nicht mehr veränderbar. Damit wird unter anderem auch der Investitions- und Finanzplan festgelegt. Am Anfang leisten Anleger meistens einen Betrag in Höhe von 10.000 Euro. Somit wird der Anleger zum Teileigentümer der Gegenstände, in die mittels des Fonds investiert wird. Damit übernehmen die Anleger auch das unternehmerische Risiko[2]. Dieses kann so hoch sein, das man bis zum Totalverlust, also mit der ganzen Geldanlage haftet. Obwohl solche Fälle nicht oft vorkommen, ist dies ein klarer Nachteil von geschlossenen Fonds.
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Andererseits kann der Anleger an den Gewinnen vollkommen teilnehmen. Normalerweise werden die Beiträge jährlich an Investoren ausgezahlt. Sobald die Laufzeit zu Ende ist, wird das Investitionsobjekt meistens veräußert. Darauf muss im Durchschnitt 5 bis 20 Jahre gewartet werden. Auch in diesem Fall nimmt der Anleger an Gewinnen, aber auch an allen Verlusten teil.
Da es sich bei geschlossenen Fonds um eine Anlage mit einer langen Laufzeit handelt, sollte immer mit Vorsicht investiert werden. Man sollte ebenfalls geschlossene Fonds im Vergleich sehen[3], sodass am Ende die sichersten Investitionsmöglichkeiten gewählt werden. Der Anleger sollte nur einen geringeren Teil seines Vermögens investieren. Schließlich muss er auf diesen für längere Zeit verzichten. Bis jetzt gab es so gut wie keine effektiven Zweitmärkte für Anlagen in geschlossene Fonds. Erst seit Kurzem entstehen renditeorientierte Möglichkeiten. Und jeder Anleger sollte im Voraus wissen, dass eine Rücknahme meistens nicht möglich ist. Nur in seltenen Fällen wird dies den Anlegern gestattet.
Bild: T. Al Nakib[4] via sxc.hu
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