Roland Berger-Studie: Schwellenländer als Innovationstreiber China und Indien investieren stark in Forschung und Entwicklung

Oktober 12 09:56 2012 Print This Article

(ddp direct) München, Oktober 2012: Der Wettbewerb in den Schwellenländern wird härter. Denn lokale Unternehmen investieren zunehmend in F&E, um wettbewerbsfähige Produkte anzubieten. Als größte Innovationstreiber gelten China und Indien mit einem Anteil von 20 Prozent an den weltweiten F&E-Investitionen. Besonders erfolgreich ist hier die Entwicklung einfacher, kostengünstiger Produkte (Frugal Products) für das untere und mittlere Marktsegment. Diese lassen sich dann immer öfter auch in die westlichen Märkte erfolgreich exportieren: die so genannte “Reverse Innovation”. Doch um das große Innovationspotenzial der Schwellenländer nutzen zu können, sollten westliche Unternehmen die wesentlichen Wertschöpfungsaktivitäten vor Ort durchführen von der Entwicklung über die Produktion bis hin zum Vertrieb. Dabei sollten sie verstärkt auf modulare Produkte auf Basis von Baukästen mit standardisierten Komponenten setzen. Das sind die wichtigsten Ergebnisse der neuen Publikation “Emerging markets are changing the global innovation agenda” aus der Reihe “8 Billion Business Opportunities” von Roland Berger Strategy Consultants. Die Studie gehört zur GLOBAL TOPICS-Initiative von Roland Berger.

Im Jahr 2012 werden Unternehmen weltweit 1,4 Billionen Dollar für Forschung und Entwicklung ausgeben 5,2 Prozent mehr als im vorigen Jahr. Dabei erlebt die globale F&E-Landschaft einen grundlegenden Strukturwandel: “Unternehmen aus Schwellenländern sind nicht mehr die verlängerte Werkbank der Industriestaaten, sondern investieren immer öfter in Forschungsprojekte und entwickeln so eigene, wettbewerbsfähige Produkte”, erklärt Bernd Brunke, Partner und Mitglied der weltweiten Geschäftsführung von Roland Berger Strategy Consultants.

Schwellenländer als F&E-Treiber
Als wichtigste Innovationsstandorte haben sich China und Indien etabliert. In den vergangenen fünf Jahren haben sie ihre Investitionen in F&E-Aktivitäten verdoppelt: China auf 200 Milliarden Dollar, Indien auf 40 Milliarden Dollar. Damit geben diese beiden Länder zusammen rund ein Fünftel der weltweiten Aufwendungen für Innovation aus. Unter den 20 weltweit innovativsten Unternehmen rangieren mittlerweile fünf Firmen aus China, Indien und Brasilien. Diese drei Länder gehören zu den so genannten “Focus 20”-Ländern, die bis 2030 das stärkste Wirtschaftswachstum aufzeigen werden. Dazu gehören Argentinien, Brasilien, China, Kolumbien,

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