Mit Mundwasser gegen Krebs

März 27 21:17 2013 Print This Article

Die Nutzung von Mundwasser ist generell ratsam. Es schützt beispielsweise gegen Mundgeruch und bekämpft viele Bakterien und Belege, die mit der Zahnbürste oder -seide nicht erreicht werden können. Nun haben Wissenschaftler noch weitere Vorzüge entdeckt, die Mundwässer auch auf ganz anderen Gebieten zum Einsatz kommen lassen könnten. In handelsüblichen Mundwässern vorkommende Wirkstoffe wie Chlorhexidin und Alexidin verstärken den programmierten Zelltod wie Wissenschaftler nun herausgefunden und in der Zeitschrift Angewandte Chemie veröffentlicht haben. Der vorprogrammierte Zelltod wird in der Medizin als Apoptose bezeichnet. In der DNS einer jeden Zelle ist die Lebensdauer dieser Zelle festgeschrieben. Ist ein bestimmtes Zellalter erreicht, dann erfolgt der genetische Befehl zur Selbstvernichtung. Dies findet im gesunden Körper regelmäßig statt und sorgt dafür, dass alte Zellen durch neue und gesunde ersetzt werden. Da es sich quasi um einen kontrollierten Selbstmord handelt, nimmt das Nachbargewebe keinen Schaden. Bei Krebserkrankungen ist dieser natürliche Mechanismus gestört. Das genetische Programm von Tumorzellen führt nicht zum Selbstmord, sondern diese Zellen wuchern weiter und richten somit Schaden an. Die Wissenschaftler suchten folglich nach Mitteln, die diesen verlangsamten Zelltod bei den Tumorzellen wieder beschleunigen und damit das Wuchern dieser verhindern. Insgesamt wurden über 4.000 Substanzen überprüft und bei sechs Wirkstoffen gab es entsprechend positive Ergebnisse. Diese sechs Wirkstoffe sind: Chlorhexidin, Chlorhexamed, Chlorhexal, Periogard, Corsodyl und Chlorohex sowie Alexidin. Die Wissenschaftler sind überzeugt, dass viele Wirkstoffe bisher unbekannte Aktivitäten gegenüber Wechselwirkungen zwischen Proteinen zeigen und damit bei Therapien zum Einsatz kommen könnten. Im vorliegenden Fall sind die Ergebnisse für die Behandlung von Krebserkrankungen im Mund- und Rachenraum besonders wertvoll. “Es ist nicht ungewöhnlich, dass bei bereits etablierten Medikamenten immer wieder neue Wirkungen entdeckt werden und sich damit neue Einsatzgebiete erschließen”, erläutert Carsten Öztan von der Zahnklinik Berlin. Ein Beispiel dafür ist Aspirin, das für gewöhnlich gegen Schmerzen und Fieber eingesetzt wird, aber auch Thrombose-Patienten verordnet wird, weil es das Blut dünnflüssiger macht. Die Wirkstoffe der Mundwässer machen diese zu potenziellen Waffe gegen Krebs. Inwieweit diese dann auch wirklich Anwendung finden werden, müssen nun weitere klinische Studien herausarbeiten.

Zahnklinik Ost
Carsten Öztan
Dörpfeldstraße 46

12489 Berlin-Adlershof
Deutschland

E-Mail: kontakt@zahnklinik-ost.de
Homepage: http://www.zahnklinik-ost.de
Telefon: (030) 565 90 50 30

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