"Das Spiel" – wie Sherlockianer den Meisterdetektiv am Leben erhalten

Juni 22 02:01 2016 Print This Article

Privatdetektiv in München"Sherlockian Game" sowohl als Lesart wie auch als Übertragung der Fiktion in die Realität – ein historischer Sherlock Holmes?

Der Charakter des Ur-Detektivs und bekanntesten beruflichen Ahnen unserer Detektive in München, Sherlock Holmes, begeistert und fasziniert seit mehr als einem Jahrhundert Menschen aller Altersstufen, Ethnien und Gesellschaftsschichten; der hochintelligente Ermittler löst (nahezu) jeden noch so unlösbar erscheinenden Fall mit seiner brillanten Deduktionsweise, die selbst den gewieftesten Verbrecher zu überführen vermag. Es gibt hunderte Editionen seiner Geschichten, mehrere Dutzend Verfilmungen und Adaptionen, eine dreistellige Zahl an TV-Serienepisoden, eine Vielzahl an Spielen, sowohl analog in Form von Brett- und Kartenspielen als auch digital für PCs, Smartphones und Konsolen, sowie viele literarische Fortsetzungen ambitionierter Jungautoren, etablierter Schriftsteller und schnell wieder vergessener Dilettanten, die Sherlock Holmes' Geschichteweiterführen wollen (Pastiches). Die Baker Street 221b – der zum Verfassungszeitpunkt der Geschichten noch fiktive Wohnort des Meisterdetektivs – ist heute seinem Andenken gewidmet und halb Museum, halb Fanshop für den Mann mit den weltbekannten Markenzeichen: Deerstalker-Hut, Hakennase, Meerschaumpfeife, Lupe und gelegentlich die Violine.

Abgesehen vom großen wirtschaftlichen Interesse an der Verbreitung und Vermarktung des englischen Gentleman gibt es eine weltweit agierende Gesellschaft, die sich einer ideellen und intellektuellen Annäherungan den Londoner Privatermittler widmet: die Sherlockianer (englisch: Sherlockians). Sie behandeln sämtliche geschriebenen Werke von Sir Arthur Conan Doyle als zeitgeschichtliches Biographiematerial des – ihrer Lesart nach – (einst) real existierenden Doktor John Watson, dem treuen Begleiter des ebenfalls als nicht-fiktional angesehenen Über-Detektivs Sherlock Holmes. Die Idee dieser Herangehensweise, die auch simpel alsDas Spiel (The Game) bezeichnet wird, geht jedoch über ein einfaches Lesen der Werke Conan Doyles als Zeitzeugnis hinaus: Sämtliche Feinheiten und Hintergründe, die Lebensgeschichte und jede weitere mögliche Information über den Superdetektiv und seinen Freund und Begleiter werden fein säuberlich in Biographien zusammengetragen und regelmäßig ergänzt. Weltweit wird in jedem kleinen Zitat, in jeder noch so unbedeutend wirkenden Andeutung in den Doyle'schen Texten nach neuen Erkenntnissen über die "reale" Person des Sherlock Holmes und seines Freundes Watson gesucht mit dem Ziel, eines Tages sämtliche familiären, psychischen und privaten Hintergründe des Meisterdetektivs erschöpfend zu kennen und in die Welt zu tragen. Diese Tiefenbeschäftigung hat schon etwas von der intensiven Recherchearbeit unserer Detektei in München und geht sogar weit über die Kenntnisse hinaus, die Conan Doyle selbst über seine Romanhelden besaß, schließlich schrieb er die Geschichten über einen Zeitraum von vier Jahrzehnten und vergaß entsprechend immer wieder Details, wodurch sich vereinzelt Widersprüche innerhalb des Kanons ergaben.

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Sherlock Holmes – Das Spiel
Interpretationsweisen für Sherlock Holmes

Verfasserin: Maya Grünschloß

Kurtz Detektei München
Lindenstraße 12a
81545 München
Tel.: 089 7007 4301
Mail: kontakt@kurtz-detektei-muenchen.de
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