Arbeit und Lernen 2030: Digital Youngsters nehmen Zukunft selbst in die Hand

Juli 23 12:30 2018 Print This Article

> Ausbildung und Arbeit der Zukunft: Junge Menschen präsentieren ihre Visionen
> Zweite Runde des bundesweiten Wettbewerbs “Digital Youngsters”
> Jury hat aus 15 Teams die sieben Finalisten ausgewählt

Stuttgart, im Juli 2018.- Die Visionen junger Fachkräfte zur Ausbildung und Arbeit von morgen sind genauso vielfältig wie kreativ – das haben die Teilnehmer des Wettbewerbs “Digital Youngsters” erneut unter Beweis gestellt. Insbesondere das Lernen und Arbeiten mit elektronischer Unterstützung steht im Fokus der Beiträge. In den Visionen der jungen Fachkräfte werden Schule und Büro zur App und existieren vor allem als virtueller Raum. Roboter, digitale Bildung und Work-Life-Balance ziehen sich wie ein roter Faden durch den Wettbewerb. Schule und Prüfungswesen werden unnötig, theoretische Kenntnisse stehen in einer Cloud zur Verfügung. Auch die Inklusion spielt in den Konzepten eine Rolle.
Wie sieht die berufliche Bildung in der Zukunft aus? Wie gestaltet sich die Arbeitswelt von morgen? Welche Kompetenzen benötigen die Menschen? Auf Basis dieser Leitfragen kreieren die Auszubildenden im von WorldSkills Germany initiierten Wettbewerb “Digital Youngsters” ihre Visionen vom Berufs- und Ausbildungsleben der Zukunft und präsentieren sie der Öffentlichkeit. Mit dem Projekt haben junge Menschen die Chance, sich in diesem Gestaltungsprozess aktiv als Experten einzubringen – immerhin sind genau sie die Gruppe, die zukünftig davon betroffen sein wird. Der Wettbewerb nimmt damit eine Art Vorreiterrolle in Deutschland ein. In der nun zweiten Auflage haben insgesamt 15 Azubi-Teams aus allen Bereichen von Industrie, Handwerk und dem Dienstleistungssektor dazu eigene Konzepte entwickelt. Diese hat eine Jury nun ausgewertet und über die sieben Finalistenteams entschieden: Audi AG, Annedore Leber Berufsbildungswerk, Heraeus Holding GmbH, CANCOM Pironet AG & Co. KG, GP Günter Papenburg AG, Brandt
Pressemitteilung
Zwieback GmbH & Co. KG und die Meisterschule für Schreiner Garmisch-Patenkirchen – Gruppe Oberfläche. Sie alle überzeugen mit ihren unterschiedlichen Perspektiven auf das Ausbildungs- und Arbeitssystem. So wurden etwa die Chancen neuer Technologien für den Prozess des Wissenserwerbs insbesondere an Mobile Devices exemplarisch ausgelotet. Auch die künftige Bedeutung der Schule im dualen System sowie die Rolle der Ausbilder im Betrieb wurden in den Konzepten kritisch hinterfragt.
“Zukünftig wird die Arbeit durch die Interaktion von Mensch und Maschine, hauptsächlich Tablets, VR/AR-Brillen und Roboter, erledigt, und das unabhängig von Ort und Zeit. Ausbilder fungieren mehr als Coach. Schulen müssen sich der Weiterentwicklung schneller anpassen”, fasst WorldSkills-Vorsitzende Andrea Zeus einige Visionen der Teams zusammen. “Auch, wenn der Weg bis zur Umsetzung ihrer Vision noch ein weiter ist, so bietet der Wettbewerb “Digital Youngsters” den jungen Menschen die Chance, sich an dem Wandel der Strukturen aktiv zu beteiligen.” Von den eingereichten Konzepten überzeugt ist auch Jurymitglied Steffen Ganders, Director Corporate Affairs bei der Samsung Electronics GmbH, die das Projekt begleiten: “Eine positive Erkenntnis ist, dass die Teilnehmer Technologien wie Virtual Reality, Tablets sowie Robotern aufgeschlossen gegenüberstehen und ihren Mehrwert für die Entlastung am Arbeitsplatz, mobile Arbeit und die Work-Life-Balance zu schätzen wissen.”
Für die sieben Teams, die es ins Finale geschafft haben, findet am 19. Juli ein Coaching bei der Samsung Electronics GmbH in Schwalbach bei Frankfurt statt. Dabei erhalten die Teams in Einzelworkshops Feedback von den Jurymitgliedern als Basis zur weiteren Vertiefung ihrer Konzepte. Bis Ende Oktober können sie diese ausarbeiten, bevor die “Gestalter von morgen” sie im Finale Anfang Dezember präsentieren. “Einmal mehr zeigt sich, dass der “Digital Youngsters”-Wettbewerb ein wichtiges Sprachrohr junger Menschen hinsichtlich ihrer Vorstellungen und Wünsche, aber auch Sorgen und Ängste über die zukünftige Arbeitswelt ist”, resümiert Juror Prof. Dr. Christoph Igel vom Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) in Berlin.

Alle Teilnehmenden Teams:

Annedore Leber Berufsbildungswerk
Annedore Leber Berufsbildungswerk und Flexim GmbH
Audi AG
BBW St. Franziskus Abensberg
Brandt Zwieback GmbH & Co. KG
CANCOM Pironet AG & Co. KG
GP Günter Papenburg AG
Heraeus Holding GmbH
Kriwan Industrie-Elektronik GmbH / Kriwan Testzentrum GmbH
Meisterschule für Schreiner Garmisch-Patenkirchen – Gruppe Oberfläche
Meisterschule für Schreiner Garmisch-Patenkirchen – Maschinenraum
Meisterschule für Schreiner Garmisch-Patenkirchen – Bankraum
Meisterschule für Schreiner Garmisch-Patenkirchen – Montage
ODU GmbH & Co. KG
Robert Hofmann GmbH

Die Jury:

Andrea Zeus, Vorstandsvorsitzende WorldSkills Germany
Steffen Ganders, Director Corporate Affairs der Samsung Electronics GmbH
Prof. Dr. habil. Christoph Igel, Scientific Director Educational Technology Lab Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) Berlin, Standortsprecher DFKI Berlin
Dr. Axel-Michael Unger, ehem. Präsident des Bundesverbands Deutscher Berufsausbilder
Jürgen Hollstein, Geschäftsführer Kuratorium der Deutschen Wirtschaft für Berufsbildung
Martin Hüppe, Geschäftsführer IServ GmbH

WorldSkills Germany fördert und unterstützt nationale und internationale Wettbewerbe nicht-akademischer Berufe und ist damit Botschafter für den Standort Deutschland. Die Wettbewerbe sind Impulsgeber für die Berufsbildung, wirtschaftliche Kontakte und Plattform zur Präsentation neuer Entwicklungen. Sie zeigen jungen Menschen frühzeitig Chancen auf und motivieren zu Bestleistungen in der Ausbildung. Der 2006 gegründete Verein WorldSkills Germany vereint Engagement und Ideen von derzeit fast 80 Mitgliedern, Partnern, Unternehmen und Verbänden. Er ist die nationale Mitgliedsorganisation von WorldSkills International und WorldSkills Europe. Vorstandsvorsitzende von WorldSkills Germany e.V. ist Andrea Zeus, Referentin beim Zentralverband Deutsches Kfz-Gewerbe; Hubert Romer leitet WorldSkills Germany als Geschäftsführer. Als Partner von WorldSkills Germany setzt sich CWS-boco nicht nur für die Exzellenz in der Berufsbildung ein, sondern fördert auch die Ausbildung nicht akademischer Berufsbilder.

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