Das Ringen um die Frage: Wer ist der Größte?

November 09 15:24 2012 Print This Article

Wie der Immobilienmakler Alexander Baum sich gegen die Wettbewerbszentrale behauptete. Es war der Kampf gegen Windmühlen: Schier aussichtslos, schwierige Beweislage, verdeckte Angreifer. Und doch: Nach fünfjährigem Parforceritt durch die Instanzen der Justiz hat ein Immobilienmakler aus Villingen-Schwenningen nun am Ende doch die Nase vorn: Alexander Baum aus Villingen-Schwenningen darf sich in seiner Heimatregion wieder die Nummer eins am Markt nennen – ein “stolzer Erfolg”, wie er gestern selbst formulierte. Eine verdeckte Anzeige bei der Wettbewerbszentrale brachte im Jahr 2004 alles ins Rollen. Ein anonymer Neider hatte Alexander Baum angeschwärzt. Einem wie ihm an den Karren zu fahren, ist nicht sonderlich schwer. Er wirbt breitspurig für sich, investiert nach eigenen Angaben aktuell einen jährlichen Werbeetat von 600 000 Euro und hat sich selbst obendrein noch mit der Bezeichnung “Vater aller Immobilien” einen Künstlernamen verpasst, der immer mal wieder für Gesprächsstoff sorgt. Die Stuttgarter Wettbewerbszentrale zerrte den Immobilenhändler im Jahr 2005 unausweichlich vor den Kadi, Baum sollte – in Folge seiner Werbekampagne und der behaupteten Marktführerschaft – seine Umsatzzahlen offenlegen. “Das hat mir natürlich nicht gepasst”, lächelt er heute. Was Baum elegant verschweigt: Auch anderen hat das ganz und gar nicht gepasst. Als das Landgericht den Fall im Jahre 2005 in Villingen erstmalig verhandelte, musste nämlich auch seine Konkurrenz antanzen, die Geschäftszahlen offenlegen. Mächtige Banken mit ihren Immobilienabteilungen vor allem, die ob ihrer schieren Größe schon kraft Volumina im Verdacht standen, mehr Umsatz zu machen als Alexander Baum, wurden deshalb vor Gericht befragt. Der Fall offenbarte im Verhandlungssaal die ganzen Untiefen der Juristerei. Baum nutzte es nichts, dass er schon damals mit seinem Sechs- Mann-Büro offensichtlich mehr Umsatz verbuchen konnte als die Konkurrenz der Immo-Abteilungen der regionalen Bankenszene. Es ging schließlich bei der Frage um eine Marktführerschaft auch um die Nachhaltigkeit derselben, wurde damals klar. Was nichts anderes hieß als: Wer einmal vorne liegt, hat die Führung noch lange nicht auch übermorgen bei den Geschäftsabschlüssen. Nicht nur, weil dieser Fall die schlichte Frage behandelte, wer nun wirklich der Größte ist, begann das Bohren dickster Bretter. Baum kassierte auf Grund nicht langfristig genug nachweisbarer Marktführerschaft eine erstinstanzliche Niederlage – obwohl er die besseren Umsatzzahlen vorgelegt hatte. Und was bei dem begeisterungsfähigen Geschäftsmann besonders ins Gebälk krachte: Das Urteil war mit einer Strafandrohung von bis zu 250 000 Euro garniert für den Fall der Wiederholung der umstrittenen Werbeaussage. Der “Vater aller Immobilien” war ob dieses Damoklesschwerts über seinem Haupte bedrückt, gab jedoch nicht klein bei. Baum, der gerne in tiefer gelegten Limousinen über die Straßen kreuzt, verzichtete zwischenzeitlich auf die umstrittene Werbeaussage und ließ Widerspruch am Karlsruher Oberlandesgericht einlegen.
Wir schrieben das Jahr 2008, als die Behörde wiederum feststellte, dass Baum zwar in Umsatzzahlen führend sei, dass jedoch der Zeitraum der Marktführerschaft nach vier Jahren noch immer nicht lange genug andauere. Pardauz, kawumm – war es das? Aus die Maus mit der Nummer eins? Nicht mit Baum. Das Scheitern, ein Fakt? Nein: Weitermachen – bloß wie? Sein Rechtsbeistand Wolfgang Berweck aus Villingen-Schwenningen fand schließlich den entscheidenden Dreh: Der Spieß wurde langsam aber sicher umgedreht. Die Wettbewerbszentrale wurde aufgefordert, auf die Rechte aus dem Landgerichtsurteil im Jahr 2005 von sich aus zu verzichten. Ein aussichtslos anmutendes Unterfangen. Erst nach Androhung einer negativen Feststellungsklage gegen die Wettbewerbszentrale kam die Reaktion. Die Behörde knickte ein und Alexander Baum bekam Post. Ein Brief, ein schöner Brief lag auf seinem Schreibtisch: Bahn frei für die Nummer eins. Der Immobilienmakler darf sich nun in den Landkreisen Schwarzwald-Baar, Tuttlingen und Rottweil als Marktführer bezeichnen, rechtlich abgesichert, da ziemlich nachhaltig erwiesen. Und der Vater aller Immobilen feierte das Ende des fünfjährigen Tauziehens am Freitag wie es für ihn typisch ist. Stolz lächelnd hob er ein Schild in die Höhe. Darauf stand vor allem eine Zahl, unübersehbar groß: Die Eins. Und die Botschaft dieser Geschichte? Der Kampf gegen die Windmühlen, er ist nicht ungewinnbar.

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