Ohoven: Dezentrale Energieversorgung spart Milliarden für Netzausbau

Mai 16 10:58 2013 Print This Article

(ddp direct) Berlin – „Die Energiewende wird unbezahlbar ohne eine Forcierung neuer Energie-Speichertechnologien. Eine solche Speicheroffensive gehört in die Hände des Mittelstands.“

Dies erklärte Reinhard Schneider, Vorsitzender der BVMW Energiekommission, bei der parlamentarischen Anhörung zur Petition „für bezahlbaren und nachhaltigen Strom“.

Zuvor hatten die Obleute im Petitionsausschuss des Deutschen Bundestags BVMW-Präsident Mario Ohoven ausdrücklich für die Mittelstands-Petition gedankt. Ohoven wies auf die hohe Kostenbelastung für Betriebe und Bürger hin. „Allein die Mehreinnahmen durch die Doppelbesteuerung der Energie belaufen sich auf etwa 1,4 Milliarden Euro in diesem Jahr. Es ist also genug Spielraum für eine Senkung der Stromsteuer vorhanden.“

Der Mittelstandspräsident plädierte vor dem Petitionsausschuss für eine dezentralere Energieversorgung. Dies mache einen weitaus geringeren Ausbau der Mittel- und Hochspannungsnetze erforderlich. „Hier liegt ein riesiges Einsparpotenzial“, so Ohoven. Die geplanten Investitionen in beide Netzgattungen machten rund 38 Milliarden der für einen Netzausbau insgesamt veranschlagten 42,5 Milliarden Euro aus.

In seinem Statement betonte Schneider, Vorsitzender der Geschäftsführung der Werner & Mertz GmbH Mainz, dass eine zuverlässige Stromversorgung mit einem hohen Anteil nachhaltiger und erneuerbarer Energiequellen gesamtwirtschaftlich deutlich günstiger gelingen könne, wenn sie kleintechnisch, verbrauchernah und damit dezentral erfolge. „Die für eine erfolgreiche Energiewende notwendige deutliche Erweiterung der Zwischenspeicherkapazitäten kann nicht beliebig in ausländische Pumpspeicher geschoben werden“, betonte der BVMW-Energieexperte. Die Speicherinitiative solle deshalb am besten vor Ort durch den Mittelstand vorangetrieben werden.

Für den dezentralen, mittelständisch getriebenen Energiespeicher-Ausbau sei es dringend notwendig, die derzeit geltende EEG-Umlage schrittweise durch ein passenderes Anreizsystem zu ersetzen. Dieses Anreizsystem müsse die geregelte, bedarfsgerechte Energie-Einspeisung über eine Stetigkeitsprämie belohnen, statt wie bisher die Stromnetze immer weiter zu destabilisieren.

„Der deutsche Mittelstand verfügt bereits jetzt über viel versprechende, hochgradig förderungswürdige Technologieansätze, die im Gegensatz zu den Großanlagen der Energie-Riesen mit einer deutlich besseren Bürgerakzeptanz rechnen können“, so Schneider. Zudem dürften die Exportchancen eines solchen mittelstandsorientierten Ansatzes überdurchschnittlich sein.

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