Neuer Kinospot weckt Interesse für Angeborene Immundefekte

Oktober 21 12:35 2011 Print This Article

Schnaitsee / München, 21. Oktober 2011 – Mehrere Münchner Kinos zeigen ab Donnerstag, 20.10., im Vorprogramm einen Spot, der Aufmerksamkeit weckt für eine noch weitgehende unbekannte Krankheit: Angeborene Immundefekte. Weil diese sehr schwer zu diagnostizieren sind, durchleben vor allem Kinder oftmals eine jahrelange Leidensgeschichte. Die Deutsche Selbsthilfe Angeborene Immundefekte (dsai) setzt sich seit vielen Jahren für die Aufklärung und Diagnose dieser Krankheit ein. Mit diesem ersten Kinospot für die dsai, der zwei Wochen lang in digital ausgerüsteten Münchner Kinos läuft, hofft der Verein, eine breite Zielgruppe zu sensibilisieren.

Licht aus, Spot an: Wenn ab Donnerstag für zwei Wochen in ausgesuchten Münchner Kinos ein neuer Film die Zuschauer berührt, freut sich Gabriele Gründl, Gründerin und Vorsitzende der Deutschen Selbsthilfe Angeborene Immundefekte e.V.: “Dies ist ein weitere Schritt in der dringend notwendigen Aufklärungsarbeit. Wir hoffen, mit diesem eindringlichen Spot noch mehr Aufmerksamkeit für unser Anliegen zu gewinnen.”

Der kurze Film, den die Kinos im Vorprogramm präsentieren, macht betroffen: Beispielhaft wird ein Mädchen gezeigt, das an einem “Angeborenen Immundefekt” leidet. Informiert wird darüber, dass die Ursache dauerhafter Infekte, die nicht mit herkömmlichen Mitteln zu kurieren sind, angeboren sein kann. Die Aufklärung über diese immer noch weitgehend unbekannte Ursache und darüber, wie diese Immundefekte diagnostiziert werden können, hat sich die dsai seit 20 Jahren auf die Fahnen geschrieben. Mit dem Kinospot geht der Verein jetzt neue Wege, um ein breites Publikum zu erreichen. Der Spot wurde realisiert mit freundlicher Unterstützung der Mathilde Völker-Stiftung und ist auch auf www.dsai.tv zu sehen.

Wer an einem angeborenen Immundefekt erkrankt ist, geht häufig einen langwierigen Leidensweg. Schwerste Infekte, unzählige Krankhausaufenthalte, unzureichende Behandlung und soziale Isolation sind eher die Regel denn die Ausnahme. Vor allem Kinder und Jugendliche sind von der seltenen Krankheit betroffen. Mit das größte Problem ist die Schwierigkeit einer richtigen Diagnose. Das uneinheitliche Krankheitsbild ist schwer zu erkennen, wenn man nicht gezielt auf Immundefekte untersucht. Deshalb hat sich die dsai vor allem der Aufklärung verschrieben, aber auch der Einrichtung weiterer, dringend benötigter Immundefektambulanzen an deutschen Kliniken.

Die DSAI wurde vor 1991 mit dem Ziel gegründet, Betroffenen und ihren Angehörigen den Erfahrungsaustausch außerhalb der medizinischen Betreuung zu ermöglichen. Mittlerweile gehen die Ziele über den rein seelischen Beistand hinaus. Die Selbsthilfeorganisation setzt sich verstärkt für die Aus- und Weiterbildung im Sektor Immunologie ein, denn häufig wird aufgrund der zahlreichen unspezifischen Symptome sehr spät die Diagnose “Immundefekt” gestellt. Neben der Zusammenarbeit mit Immunologen setzt die DSAI auf den Dialog mit Krankenkassen und ärztlichen Organisationen. Die DSAI wird von der Vorsitzenden Gabriele Gründl geleitet. Neben der Zentrale in München gibt es Regionalgruppen in Berlin, Düsseldorf, Kaiserslautern, Freiburg, Frankfurt, Hamburg/Hannover, Leipzig, Nürnberg, Stuttgart, Kassel sowie in der Region Lahn/Sieg.

Kontakt:
Deutsche Selbshilfe Angeborene Immundefekte e.V.
Gabriele Gründl
Hochschatzen 5
83530 Schaitsee
08074 8164

www.dsai.de
info@dsai.de

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