Der Historiker Patrick Boucheron ist einer der Autoren der Eröffnungszeremonie der Olympischen Spiele in Paris. Der Bestsellerautor verrät, wie er geplant hat, ob sich die Politik eingemischt hat und warum Simone de Beauvoir nicht mit Zigarette gezeigt werden durfte.
Sterne, Losungen, Missionare: Der sächsische Ort Herrnhut,1722 als Gottesrepublik gegründet, ist jetzt Weltkulturerbe. Herrnhut ist bis heute das Zentrum einer Weltkirche, die bis Grönland, Alaska und Surinam reicht. Auch für die Friedensbewegung der DDR war Herrnhut wichtig.
Seit dem ersten Kriegsmorgen hält uns der preisgekrönte Übersetzer Juri Durkot aus Lemberg über die Lage in der Ukraine auf dem Laufenden. Heute zählt er die vielen neuen Gräber auf dem Lemberger Soldatenfriedhof.
Das Instagramkonto von Britney Spears ist gelöscht. Die Videos, die sie dort seit dem Ende ihrer Vormundschaft gepostet hatte, gaben immer wieder Anlass zu Spekulationen über ihre mentale Gesundheit. Zuletzt ging sogar Ozzy Osbourne mit ihr ins Gericht.
Die „RKI-Files“ beweisen, dass die Corona-Maßnahmen wissenschaftlich umstritten waren – und das von Anfang an. Wie konnte die deutsche Politik jahrelang das Gegenteil behaupten? Die Aufarbeitung steht erst am Anfang – und sie muss auch andere Schlüsselinstitutionen betreffen.
Der „Tannhäuser“ von Tobias Kratzer begeistert jedes Jahr aufs neue. Diesmal gab es sogar etwas, was es noch nie gab. Und wie immer grandios: Die Kinderoper am Vormittag - „Der fliegende Holländer“.
Dominique Perrault ist das Mastermind hinter dem olympischen Stadtumbau von Paris und verspricht: Nach den Spielen wird die Stadt nicht mehr dieselbe sein. Ein Gespräch über das neue „Groß-Paris“ und das Ende der Vorstadt.
Beim Christopher Street Day wird die Vielfalt in grellen Farben gefeiert. Dabei blendet die Queerness-Bewegung einige Realitäten aus. Unser Autor kennt die weit verbreitete Einsamkeit schwuler Männer um die 60 und ihre traurigen Folgen. Für sich selbst hat er ein Mittel dagegen gefunden.
Tot denn alles! Alles tot: Thorleifur Örn Arnasson und Semyon Bychkov bringen einen ganz besonders jenseitigen „Tristan“ bei den Bayreuther Festspielen 2024 heraus. Statt Epiphanie und reinigender Katharsis bleibt am Ende nur Ernüchterung.
Der Ullstein Verlag hat die Lizenz für die Memoiren des US-Politikers J.D. Vance mit dem Titel „Hillbilly-Elegie“ auslaufen lassen. „Wer die Freiheit schätzt, wird mit solchen Eingriffen nicht einhergehen“, sagt Alexander Kissler von der NZZ bei WELT TV.
Im Spätsommer hagelt es in Venedig – und zwar endlich wieder Stars. Angelina Jolie, Brad Pitt, George Clooney, Tilda Swinton und Daniel Craig haben sich angekündigt. Am heißesten erwartet werden aber Joaquin Phoenix und Lady Gaga, die gute Miene zum bösen Spiel machen.
Der Ullstein-Verlag hat die deutsche Übersetzung der Memoiren des US-Politikers J.D. Vance „Hillbilly-Elegie“ aus dem Programm genommen. „Der Verlag traut dem Leser nicht mehr zu, zu differenzieren“, sagt Mara Delius, Leiterin der Literarischen Welt.
Seit seiner Ernennung zur rechten Hand von Donald Trump ist das Interesse an dem Bestseller „Hillbilly-Elegie“ des US-Politikers J.D. Vance weltweit groß. WELT-Autor Deniz Yücel findet es „verwunderlich, dass eine elementare Trennung bei Ullstein nicht mehr zählt“.
Die Möbel von David Roentgen aus dem späten 18. Jahrhundert sind legendär. Manche kann man sogar spielen – wie dieses in einem Tisch versteckte Hammerklavier. Nach einer abenteuerlichen Reise steht es wieder zum Verkauf.
Nach dem Rückzug von Joe Biden reitet Kamala Harris erfolgreich auf einer euphorischen Internet-Welle. Zusammengeschnittene Videos sollen zeigen, wie „brat“ die Vizepräsidentin ist. Doch der Hype hat einen Haken – mit dem Donald Trump gelernt hat, umzugehen.
Unsere Zeit will alles psychologisieren, sogar ihre Zeichentrickfiguren. Neuester Kandidat ist der gelbe Schwamm SpongeBob, dem sein Synchronsprecher nun Autismus bescheinigt. Das sollte in erster Linie die Erwachsenen beruhigen.
Der Ullstein-Verlag nimmt „Hillbilly-Elegie“, das Buch von Trumps Vizekandidaten J.D. Vance, aus dem Programm. Zur Begründung hieß es, dass er eine „aggressiv-demagogische Politik“ vertrete. Eine Neuauflage des Buchs erscheint nun bei Yes Publishing.
Nach dem großen Eklat des letzten Spätsommers haben sich die Salzburger Festspiele neu aufgestellt. Die großartige „Jedermann“-Inszenierung von Robert Carsen rettet nicht nur den Vertrag des Intendanten. Eine Festival-Handreichung.
J.D. Vances Bestseller „Hillbilly Elegy“ erschien seit 2017 auf Deutsch im Ullstein Verlag. Plötzlich ist der Titel von Trumps Kandidat für die Vizepräsidentschaft aus dem Programm verschwunden. Die Begründung des Verlags wirft Fragen auf. Was sind die wahren Hintergründe?
Bei Islamisten und Grünen ist es ein Erfolgsmodell: Das Beharren auf eigene Arroganz und die Verweigerung jeder Anpassung kann auch den besseren Kreisen vorläufig ein Überleben im Niedergang des Landes sichern.
Nach Missbrauchsvorwürfen am Potsdamer Kolleg für liberale Rabbiner hat dessen umstrittener Rektor Walter Homolka das Feld geräumt. Nun wird das Kolleg umbenannt. Auch der Name des neuen rabbinischen Direktors steht fest. Doch es droht schon wieder Ärger.
Besetzungen, Zerstörung, Bedrohung von Journalisten – die propalästinensische Bewegung will nicht „im Gespräch bleiben“. Während die Universitäten auf „Dialog“ setzen, streben die Aktivisten etwas ganz anderes an. Seit Monaten wiederholt sich dabei ein bestimmtes Muster.
Es ist das Musiktheater des Jahrzehnts: Taylor Swift spielt und singt im Volksparkstadion. Unser Opernkritiker hat sie gesehen und gehört. Hier erklärt er, wodurch ihr Gesang besticht – und fällt ein überraschendes Urteil.
Nach 80 Jahren und zahllosen Holocaust-Filmen stehen wir an einer Schwelle – die letzten Überlebenden sterben, die alten Formen scheinen ausgelaugt. Doch nun gibt es einen Film, der das Grauen von Auschwitz für die Ewigkeit bewahrt.
Nach seinem angekündigten Abschied vom Hip-Hop startet Bushido eine Serie: In „Back on Track“ betreut er Traumatisierte und Therapiebedürftige. Was befähigt und berechtigt ihn dazu? Einer Misshandelten erklärt er es.
Der Fantasy-Film „Time Bandits“ zählt zu den Monty-Python-Klassikern. „Jojo-Rabbit“-Regisseur Taika Waititi hat sich jetzt an ein Serien-Remake gemacht. Klingt zum Fürchten, ist aber viel besser als gedacht. Denn diesmal sind nicht nur die Bösen, sondern auch die Guten schlimm.
Es ist nichts „Faschistisches“ am Patriotismus. Doch ausgerechnet den neuen Rechtspopulisten, die ihn ständig im Munde führen, fehlt es an ihm. Darin zeigt sich ihre enge Verwandtschaft mit der politisch korrekten Linken, die ein wokes Über-Ich-Regime durchsetzen will.
Die Deadpool-Reihe war eine Persiflage auf das sonstige Marvel-Universum. Doch der neueste Eintrag ist kaum mehr von den Filmen zu unterscheiden, über die man sich einst lustig machte. Ein Ankerindividuum in einer anderen Dimension setzt eine allzu vertraute Handlung in Gang.
Boris Lurie überlebte den Holocaust und versuchte zeitlebens, den Horror in Kunst zu verarbeiten. Dabei war er dem Markt wie seinem Publikum gegenüber kompromisslos. Eine Stiftung verwaltet sein riesiges Werk – mit einem klaren Ziel.
Geht noch mehr toxische Männlichkeit als bei Siegfried, Fafnir und Richard Wagner? Tatsächlich sind die Bayreuther Festspiele alles andere als ein Männerhort. In Wahrheit ist der Grüne Hügel ein Walkürenfelsen. Eine Klarstellung zum diesjährigen Auftakt.