In einer „Hamburger Erklärung“ stellt der GWA Verband führender Kommunikationsagenturen auf seinem Neujahrsempfang in Hamburg fünf Forderungen an die eigene Branche und die Medienpolitik, um die Gefahr manipulativer Fake-News für die Demokratie zu bannen. Mediensenator Carsten Brosda (SPD) kündigt neue Initiativen zur Regulierung der öffentlichen Kommunikation an.
Die Oscar-Nominierungen stehen fest: Zum dritten Mal in Folge findet sich Deutschland unter den besten fremdsprachigen Filmen wieder. Auch sonst sieht es gut aus für die Deutschen. Vielfachnominierte wie „Emilia Pérez“ und „Wicked“ zeigen: Das Musical ist zurück.
József Debreczeni war ein ungarischer Jude, der mit seinen Eltern 1919 ins jugoslawische Sombor geflüchtet war. 1944 wurde die dortige Gemeinde nach Auschwitz deportiert. Sein Bericht erscheint erst jetzt auf Deutsch, mit 75 Jahren Verspätung.
Traumhochzeiten sind ein Millionengeschäft - auch in Deutschland. Drei Hochzeitsplaner geben exklusive Einblicke in ihre Arbeit: Paaren den schönsten Tag ihres Lebens zu organisieren.
Wieder Tote, wieder Phrasen, wieder Staatsversagen in Aschaffenburg: Es reicht. Wenn die CDU nicht begreift, dass die Bürger schnelle und umfassende Lösungen wollen, droht ihr ein Niedergang als toxisches Merkelerbe.
Um etwas anzubieten, was auf Spotify erfolgreich ist, werden heute die absurdesten Regeln befolgt. Die Musikjournalistin Liz Pelly hat Musiker und Nutzer untersucht. Ihre erschütternde Erkenntnis: Menschen, die streamen, wollen gar nicht Musik hören.
Droht nach der Abschaffung der „Faktenchecker“ eine „Welt ohne Fakten“? Das behaupten Kritiker der Entscheidung von Mark Zuckerberg. Sie irren: Das System der Community Notes ist transparenter und demokratischer. Die Schlüsselrolle spielt dabei der „Bridging Algorithm“.
Die Jury des Theatertreffens 2025 hat ein Programm gezimmert, das weitgehend in sich gekehrt wirkt. Natürlich dürfen Pollesch und Holzinger nicht fehlen. Die größte Überraschung ist ein Stück, dem etwas fehlt, worauf Theater eigentlich nicht verzichten kann.
Seit dem ersten Kriegsmorgen hält uns der preisgekrönte Übersetzer Juri Durkot aus Lemberg über die Lage in der Ukraine auf dem Laufenden. Heute erinnert er sich an einen verstorbenen Freund, den österreichischen Schriftsteller, Übersetzer und Journalisten Martin Pollack.
Der Regisseur Edgar Reitz brachte einst Gymnasiastinnen das Filmemachen bei. Mit welchen Folgen, das zeigt das Sequel seiner „Filmstunde“ jetzt im Kino. Reitz’ neuster Film „Leibniz“ wird auf der Berlinale Premiere feiern. Dabei hatte der 92-Jährige mit dem Philosophen eigentlich etwas Größeres vor.
Bis jetzt schütte die GEMA für ernste Musik vergleichsweise mehr Geld aus als für Unterhaltungsmusik. Das hieß für Schöpfer weniger populärer Klänge ein bisschen finanzielle Sicherheit. Doch jetzt möchte der Rechteverwerter nicht weiter mit der U-Masse die elitäre E-Abteilung durchfüttern – mit ernsten Folgen.
„Joker: Folie à deux“, das hat sich schon herumgesprochen, ist ein Musical geworden. Allerdings auch, das wusste man noch nicht, ein Gerichtsfilm.
Lars Krückeberg, Wolfram Putz und Thomas Willemeit kennen Los Angeles seit sie dort Architektur studierten und ihr berühmtes Unternehmen GRAFT gründeten. Mit dem Trauma nach einer Naturkatastrophe haben sie Erfahrung: Nach dem Hurrikan Katrina halfen sie beim Wiederaufbau in New Orleans.
Diesen Preis wünscht sich niemand: Im Vorfeld der Oscar-Nominierungen werden traditionell die Anwärter der „Razzies“ verkündet. Diesmal könnte es auch zwei Oscar-Preisträger treffen – offenbar völlig verdient.
Der RBB ist im Fall der Vorwürfe gegen den Grünen-Politiker Stefan Gelbhaar einer Betrügerin aufgesessen. Doch hätte der Sender überhaupt berichten dürfen? Ein erstes Urteil gibt es bereits. Ein Medienanwalt klärt auf.
Der dänische Oscar-Kandidat „Das Mädchen mit der Nadel“ entwickelt einen Horror, der nichts Übernatürliches benötigt. Denn der Alltag in Kopenhagen nach dem Ersten Weltkrieg war entsetzlich genug. Der Regisseur Magnus von Horn zeigt, wozu Verzweiflung und Verdrängung führen.
Vetternwirtschaft, Visa-Affäre oder das Taktieren beim Atomausstieg konnten der Habeck-Partei wenig anhaben. Viele Medien schonen die Grünen. Kommunikationsberater und FDP-Mitglied Hasso Mansfeld weiß die Gründe und was sich nach der Gelbhaar-Intrige ändern könnte.
Das Programm der 75. Berlinale steht fest: Internationale Stars wie Tilda Swinton, Robert Pattinson und Timothée Chalamet werden Glanz und Glamour ins kalte Berlin bringen. Thematisch fällt neben der Politik ein neuer Schwerpunkt auf.
„Es mangelt nicht an rhetorischem Schliff“, analysiert Karl-Heinz Göttert. Der Professor und Fachmann für klassische Rhetorik durchleuchtet Trumps Antrittsrede. Er weiß auch, warum man Amerikaner auf eine Weise ansprechen kann, die Deutsche schwer erträglich finden.
Im Schloss Elmau fühlt sich der Sänger, Komponist und Entertainer so zu Hause wie in seinem Kinderzimmer. Beim Konzert ist es so, als stünde Jacob Collier tausendfach auf der Bühne. Sein Publikum hat ähnlich viele Gründe ihn zu feiern.
Beim Kampf um den Bundestag wird das Internet zum Schattenreich verdeckter Attentate: Trotz der Fairnessabkommen wird weiter beleidigt und gefälscht – von Gruppen, die sich als unparteiisch ausgeben.
900 Jahre alt ist Haus in der Regensburger Brückstraße. Viele Bewohner haben es mit Umbauten zu einem Irrgarten gemacht. Doch erst vor knapp 100 Jahren kam ein rätselhafter Raum dazu, der jetzt bei der Sanierung gefunden wurde. Warum sein Geheimnis vielleicht nie gelüftet wird.
Der 73-jährige Franz Stärk sucht eine Frau per TV. Was erzählen uns die ersten Folgen des „Golden Bachelor“ über die Liebe im Alter? Vor allem, dass die Sehnsucht danach nicht aufhört – und sie räumen mit einer verbreiteten Illusion auf.
Fassungslos verfolgte die Öffentlichkeit vor sieben Jahren die Berliner Posse um Eugen Gomringers Gedicht „avenidas“. Nun wird der Dichter, der die Konkrete Poesie in Deutschland begründete, 100 Jahre alt. Zum Geburtstag erinnern wir an den beschämenden Fall von Cancel Culture.
Der Journalist Alexander Teske hat sechs Jahre für ARD-aktuell gearbeitet. In der Redaktion entsteht auch die „Tagesschau“. Jetzt hat Teske einen Insider-Bericht veröffentlicht, in dem er erhebliche Kritik an der Sendung und ihren Machern übt. Der NDR hat umgehend reagiert.
Jeden Monat laufen mehrere Kunstmessen: Aber wo wird man auch mit niedrigerem Budget fündig? Und welche Regionalmessen lohnen eine Reise? Das sind die Termine für Kunstsammler im ersten Halbjahr 2025.
Sie stehen nicht nur für Gefühle: Farbtöne transportieren auch politische Botschaften und gesellschaftliche Veränderungen. Ein Spektrum unserer verunsicherten Zeit – von Brombeer über Mokkabraun bis Kobaltblau.
Donald Trump will den Panama-Kanal. Die Panamaer nehmen es gelassen. Kein Gringo, nicht mal Graham Greene, ist den Geheimnissen des Landes je auf die Schliche gekommen – und die sind durchaus auch vielfältig erotischer Natur. Unser Autor kennt das Land aus eigener Anschauung.
Wohin strebt die zweite Präsidentschaft Trumps? Tatsächlich hin zu einer Oligarchie und dem Ende der amerikanischen Demokratie? Zwei Faktoren könnten eine entscheidende Rolle spielen: Trumps künftiger Erfolg – und der wenig beachtete Mann in seinem Rücken.
Den Polit-„Tatort“ hatte man schon beinahe auf die Verlustliste gesetzt. „Verblendung“, der neue Fall fürs Stuttgarter Team, ist einer. Rechtsterroristen überfallen darin ein Kino und erpressen den Staat. Das geht ganz gut. Wäre da nicht diese Frau mit der Wumme.