Biokunststoffe – Verpackungsrevolution oder Mogelpackung?

Oktober 23 17:43 2011 Print This Article

Analyse der ökonomischen, ökologischen und politischen Konsequenzen durch den verstärkten Einsatz von Biokunststoffen in Verpackungen

29. November 2011 in Bonn

seit einiger Zeit erobern Biokunststoffe in Verpackungen die Regale der Supermärkte. Ob in Joghurtbechern oder Mineralwassenflaschen, der Verbraucher kann den Ein-druck gewinnen, dass sich im Verpackungsmarkt etwas Revolutionäres tut.

Diese Entwicklung wird schon heute in Teilen der Bundespolitik als entscheidender Durchbruch weg vom Öl hin zur Verwendung nachwachsender Rohstoffe bei der Produktion von Kunststoffverpackungen gefeiert. Ist die Produktion tatsächlich nachhaltig und ressourcenscho-nend? Oder wird schon heute in der Öffentlichkeit ein Zerrbild über Biokunststoffe verbreitet?

Eines scheint jedoch sicher. Was mit den Biokunststoffen nach ihrem Gebrauch passiert, weiß keiner. Mit moderner Technologie lassen diese Arten von Materialien zwar erkennen und aussondern, aber was passiert dann mit Ihnen. Gibt es geeignete Verwertungswege, wurden diese im Vorfeld getestet und welchen Einfluss hat die internationale Recyclingindustrie auf die Entwicklung der Biokunststoffe nehmen können?

Schon heute heben Verwerter europaweit ihre Bedenken angemeldet, dass Biokunststoffe zukünftig den hochwer-tigen Verwertungsprozess empfindlich stören können und die bestehende Marktsituation sich weiter deutlich verschärfen könnte. Wie vertragen sich beide Kunst-stoffarten tatsächlich und kann sich zukünftig auch ein Weltmarkt für biologische Kunststoffe entwickeln?

Welche Chancen und welche Risiken verbergen sich hinter den Biokunststoffen? Sind sie tatsächlich eine Revolution oder am Ende eine Mogelpackung?

Das Tagungsprogramm:

Biokunststoffe – Verpackungsrevolution oder Mogel-packung?
Sascha Schuh, ASCON GmbH, Bonn

Biokunststoffe – Markt, Perspektiven, Herausforde-rungen
Marko Schnarr, European Bioplastics, Berlin

Biokunststoffe – Rückschritt statt Fortschritt?
Maria Elander, Deutsche Umwelthilfe e.V., Berlin

Problemfeld: Biokunststoffe in der Entsorgung
Dr. Thomas Probst, bvse e.V., Bonn

Die deutsche Kunststoffverwerter – kein Partner für Biokunststoffindustrie?
Dr. Dirk Textor, Vorsitzender Fachvereinigung Kunststoff bvse, Bonn

Kunststoff contra Biokunststoff
Gibt es eine Zukunft für die gemeinsame Verwertung?
N.N., FKUR, Krefeld

Weltmarkt Biokunststoffe: Welche Absatz- und Verwertungsmöglichkeiten existieren schon heute?
Xiping Ding, Shinhaide Handels GmbH, Düsseldorf

Biokunststoffe – Verpackungsrevolution oder Mo-gelpackung?
Abschlussdiskussion der Referenten

Die ASCON Gesellschaft für Abfall und Sekundärrohstoff Consulting mbH wurde im Jahr 2000 als international ausgerichtetes Beratungsunternehmen für umfassende Umwelt-, Abfall und Recyclingberatung gegründet.

Unternehmensphilosophie ist es, existierende Produkte und Dienstleistungen der Kunden kontinuierlich auszubauen und sowohl kreative Ansätze als auch innovative Alternativen erfolgreich gemeinsam weiterzuentwickeln.

Wie bieten eine umfassende ziel- und projektorientierte Beratung in den Bereichen der gewerblichen und haushaltnahen Abfallerfassung, effiziente Vermarktung und Verwertung von Sekundärrohstoffen, weltweit Markterschließung für innovative Sortier- und Behandlungstechnologien, sowie Unterstützung bei Projekten und Studien der internationalen Abfallwirtschaft und der Umsetzung der jeweiligen Umweltgesetzgebung an.

Das Beratungsteam weist Erfahrungen von mehr als 15 Jahren in der internationalen Entsorgungswirtschaft und Umweltpolitik auf. Die konsequente Kundenorientierung und die kontinuierliche Weiterentwicklung des Teams in internationalen Projekten sichern unseren Kunden die jeweils optimierte Lösung zu.

Kontakt:
ASCON GmbH
Sascha Schuh
Margaretenstr. 1
53175 Bonn
s.schuh@ascon-net.de
0228 943773
http://www.ascon-net.de

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