GUARDUS Expertenkreis mit neuem SPC-Konzept zur Reduktion von Qualitätskosten

November 09 11:22 2011 Print This Article

Neue Einsatzgebiete der Statistischen Prozessregelung (SPC) sollen Prüfaufwände dynamisieren und Qualitätskosten deutlich absenken

Wie können Werkzeuge zur vorbeugenden Fehlervermeidung wie das SPC-Verfahren auch während der operativen Produktionsprozesse Qualitätskosten effizient senken? Dieser Frage ging der Qualitäts-Expertenkreis des Manufacturing Execution System-Herstellers GUARDUS Solutions AG bei seinem aktuellen Treffen nach. “Speziell in der Serienfertigung sind statistische Untersuchungen der Prozessfähigkeit und -stabilität “ein Muss”. Diesen Qualitätsstandard wollen wir nun für weitere Anwendungsfelder nutzen”, erläutert Simone Kirsch, Vorstand der GUARDUS Solutions AG. Das Ziel: Es geht nicht länger nur um die Kontrolle von Produktionsprozessen, sondern auch darum, Qualitätsprüfungen systematisch zu reduzieren, wenn ein Fertigungsablauf nachweislich stabil läuft. Das Szenario: Ist der Index der Prozessfähigkeit hoch, verlängert das Qualitätsmanagement von GUARDUS MES die Prüfintervalle automatisch. Werden dem MES jedoch prozessbeeinflussende Aktivitäten gemeldet, etwa eine Maschinenstörung oder Material-, Chargen- und Werkzeugwechsel, steigt die Prüffrequenz wieder an. Somit optimieren reduzierte Prüfaufwände die gesamte Wertschöpfung und reduzieren die Qualitätskosten erheblich. Diese Ergebnisse des Expertenforums geben nicht zuletzt wichtige Impluse für die Entwicklung der GUARDUS-Lösung. Deshalb wird die Funktion zur Dynamisierung von SPC-Verfahren in der kommenden Version 3.8 von GUARDUS MES verfügbar sein, die im Frühjahr 2012 ausgeliefert wird.

Prüfe nicht das Ergebnis, sondern den Weg dorthin!
Das Verfahren zur statistischen Prozessregelung dient der proaktiven Fehlervermeidung. Dabei wird die Qualität eines produzierten Teils nicht erst am Ende eines Produktionsprozesses geprüft, sondern der Ablauf selbst unter die Lupe genommen. Im Zuge dessen entnehmen und prüfen die Werker eine definierte Stichprobe der produzierten Menge und werten die Ergebnisse mittels mathematisch-statistischer Verfahren aus. Ziel der Analyse sind eindeutige Aussagen über die Prozessfähigkeit im Sinne stabiler Qualität, um Störungen zeitnah zu erkennen und auszumerzen – noch bevor das erste Ausschussteil diagnostiziert wird.

Das SPC-Verfahren gehört vor allem in der Serienfertigung zum Qualitätspflichtprogramm. Um dessen Möglichkeiten weiter auszuschöpfen, hat der Software-Hersteller GUARDUS Solutions AG gemeinsam mit seinem assoziierten Expertenkreis ein konkretes Szenario erarbeitet. Es gilt, Prüfaufwände in der Fertigung sowie die damit anfallenden Kosten systematisch zu reduzieren. Dies gelingt, wenn Unternehmen in die Lage versetzt werden, Prüfzyklen flexibel zu verlängern oder gar auszusetzen, sobald der Prozessfähigkeitsnachweis erbracht ist. Tritt jedoch eine “potenziell negative” Prozessbeeinflussung auf, stellt das MES den Ausgangszustand der Intervalllänge wieder her. Zu diesen negativen Events können folgende Aktivitäten gehören: ein Chargen- oder Werkzeugwechsel, der über das BDE-Modul von GUARDUS MES initiiert wird, ein Maschinenereignis (Rüsten, Störung etc.), das vom MDE-Modul des MES gemeldet wird oder auch interne Beanstandungen, die über die verschiedenen Möglichkeiten der GUARDUS MES-Fehlererfassung ins System eingehen.

Die integrierte Datenbasis von GUARDUS MES macht die erweiterte Nutzung des SPC-Verfahrens möglich. Durch die Verschmelzung der vormaligen Einzeldisziplinen Qualitätsmanagement (QM), Betriebs (BDE)- sowie Maschinendatenerfassung (MDE) erlaubt das MES das effiziente Erfassen, Visualisieren und Überwachen sämtlicher Qualitäts- und Fertigungsdaten auf operativer Ebene. “Durch die Erweiterung der bestehenden SPC-Funktion in der kommenden GUARDUS MES-Version 3.8 bieten wir den Qualitätsplanern eine höhere Wirtschaftlichkeit: Die Prüfkosten werden bei gleichzeitig abgesicherter Produkt- und Prozessqualität deutlich abgesenkt”, so Simone Kirsch.

GUARDUS Solutions AG
Über 25 Jahre Erfahrung im industriellen Fertigungsumfeld haben das System- und Softwarehaus GUARDUS Solutions AG zu einer festen Größe in den Bereichen Qualitäts- und Produktions-Management gemacht. Basis für den Erfolg des international renommierten Unternehmens mit Standorten in Ulm, Quebec (Kanada) und Timisoara (Rumänien) ist das Manufacturing Execution System GUARDUS MES. Diese Lösung bildet die Schnittstelle zwischen der operativen Ebene und den übergreifenden PPS- und ERP-Lösungen. GUARDUS-Lösungen gehören zu den führenden Systemen auf diesem Gebiet und sind bei mehr als 150 Unternehmen im praktischen Einsatz.

Kontakt:
Guardus Solutions AG
Simone Kirsch
Postgasse 1
89073 Ulm
+49 731 88 01 77-22

www.guardus.de
info@guardus.de

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