Wir essen nicht zu viel, wir bewegen uns zu wenig

Dezember 19 16:39 2011 Print This Article

Durchschnittliche Energieaufnahme sogar rückläufig

sup.- Immer mehr Frauen und Männer und auch schon Kinder sowie Jugendliche in Deutschland sind übergewichtig. Da ist die Annahme naheliegend, dass wir einfach zu viel essen. Aber hier liegt gar nicht das Problem. Die Ergebnisse der Nationalen Verzehrstudie zeigen, dass die durchschnittliche Energieaufnahme der Deutschen in den letzten 20 Jahren sogar um rund zehn Prozent zurückgegangen ist. Sie ist heute nicht höher, als die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) für Frauen und Männer mit niedriger körperlicher Aktivität empfiehlt. Allerdings zeigt die Studie auch, dass sich insbesondere soziale Risikogruppen teilweise noch zu unausgewogen ernähren, sie essen beispielsweise zu wenig Gemüse.
Aber wer bei der Ursachenforschung für die Übergewichtsproblematik nur auf die Ernährung schielt, greift eindeutig zu kurz. Das zeigen immer mehr Untersuchungen. Denn erst das Zusammenspiel von ausgewogener Ernährung, ausreichender Bewegung und Entspannung führt zu einem gesunden Lebensstil. Und die Grundlagen hierfür, da sind sich Wissenschaftler einig, müssen bereits im Kinder- und Jugendalter gelegt werden, also in der Lebensphase, in der man am leichtesten lernt und dauerhafte Verhaltensmuster entwickelt. Aber genau daran hapert es heute erheblich. Der Kinder-Alltag ist oft weder bewegt noch entspannt. Eltern sehen häufig kein Problem darin, wenn ihr Nachwuchs regelmäßig stundenlang vor dem Computer oder dem Fernseher sitzt. Der Stellenwert der Bewegung wie auch der Entspannung für gesundes Aufwachsen ist vielen noch immer nicht bewusst. “Stress, zu wenig Schlaf und vor allem mangelnde körperliche Aktivität sind aber die entscheidenden Störfaktoren für eine ausgeglichene Energiebilanz”, erklärt Prof. Stephan Martin, Herausgeber des Ratgeber-Portals www.komm-in-schwung.de. Seiner Meinung nach ist es eine ganz wichtige gesamtgesellschaftliche Aufgabe, diesen Zusammenhang Eltern stärker zu vermitteln. Denn Papa und Mama kommt gerade in den ersten wichtigen Lebensjahren der Kinder eine große Vorbildfunktion zu. Diese wird leider oft nicht wahrgenommen.

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