Studie über Venture Capital in Europa – Theorie und Realität

Dezember 22 19:18 2011 Print This Article

Verve Capital Partners veröffentlicht eine ländervergleichende Studie, in der Theorie und Realität von Wagniskapital-Investitionen in Europa gegenübergestellt werden.

In der gegenwärtigen Wirtschaftslage ist das Mass an zur Verfügung gestelltem Wagniskapital für innovative Jungunternehmen eine der wichtigsten Messgrössen für die Dynamik und Zukunftsfähigkeit einer Volkswirtschaft.

In einer heute publizierten Studie errechnet die Schweizer Firma Verve Capital Partners (VCP) das tatsächliche Mass an Venture Capital pro Kopf und pro Land, geht aber noch einen Schritt weiter und stellt den globalen Venture Capital Attraktivitäts-Index von E&Y und der IESE Business School auf den Prüfstand. VCP zeigt auf, welche Start-ups in Europa tatsächlich in der Gunst der Investoren stehen bzw. wie aktiv Venture-Capital-Investoren in den jeweiligen Ländern tatsächlich sind.

Die Resultate der Studie sind überraschend. Insbesondere zeigt sich, dass Länder mit durchschnittlichen bis unterdurchschnittlichen Wagniskapital-Investitionen große Abweichungen von der (theoretischen) Attraktivität aufweisen.

Hier eine Auswahl der einzelnen Resultate:

– Pro Kopf wird nirgendwo in Europa soviel Wagniskapital investiert wie in der Schweiz. Aber auch die theoretische Untersuchung der Schweizer Rahmenbedingungen für Wagniskapital listet die Schweiz global auf einem Spitzenplatz: Platz sechs. Dennoch wäre es falsch, sich auf diesen Lorbeeren auszuruhen – denn aufgrund des hohen Pro-Kopf-Einkommens besteht noch grosses Potential für weiteres Wachstum. Die Nutzbarmachung des hohen Privatkapitals der Schweizer und Schweizerinnen erfordert jedoch verstärkte Anstrengungen von Politik und Start-up-Financiers.

– Das Unternehmertum in wirtschaftlich starken Ländern wie Deutschland und Norwegen leidet am eigenen Erfolg, da eine starke Grossindustrie bzw. grosse Rohstoffvorkommen und damit verbunden eine vergleichsweise stabile Wirtschaftslage nicht genügend Innovations-Druck erzeugen.

– Staaten wie Grossbritannien und Frankreich können zwar mit einem hohen Attraktivitäts-Index aufwarten, liegen aber in Hinblick auf tatsächlich getätigte Investitionen pro Kopf deutlich zurück. Die Gründe sehen die Autoren insbesondere in der Zentralisierung des Unternehmertums in den Hauptstädten Paris und London.

Die auf Englisch erschienene Studie kann kostenfrei heruntergeladen werden:

https://www.investiere.ch/blog/theory-vs-reality-venture-capital-europe

About investiere and Verve Capital Partners:

Verve Capital Partners, a Swiss AG based in Zug, Switzerland was founded in 2007. With the goal to develop and implement innovative financing concepts, in February 2010, the team at Verve Capital Partners launched investiere (www.investiere.ch) and opened a previously insulated and elusive market of innovative Swiss start-ups to the general public via an online platform.

In contrast to crowdfunding companies, investiere is a hybrid model that combines the established practices of traditional venture capital with elements of e-finance and social media. All start-ups featured on the site go through a rigorous due diligence process and investors are able to choose the start-up that sparks their unique interest.

investiere delivers its services together with its strong cultivated global network of entrepreneurs, investors, subject matter experts and partners.

Kontakt:
Verve Capital Partners AG
Steffen Wagner
Feldhof 28
CH-630 Zug
steffen.wagner@verve-capital.com
+41 44 3802935
http://www.investiere.ch

view more articles

About Article Author