Trends beim Fernstudium

Januar 10 16:47 2012 Print This Article

Das Fernstudium ist als Möglichkeit zum Hochschulabschluss fast so bekannt wie das Präsenzstudium an der Hochschule mit Anwesenheitsveranstaltungen. Es war früher als Alternative für Menschen gedacht, die nicht täglich vor Ort an der Hochschule sein konnten, doch inzwischen ist es jedem zugänglich, der auf diese Weise studieren möchte – und an der Fernhochschule findet man längst nicht mehr nur Berufstätige.

Das Fernstudium – nur für Berufstätige?

Sehr viele Fernstudierende sind tatsächlich Berufstätige, die sich weiterbilden möchten. Viele Berufstätige findet man in den Master-Studiengängen, denn sie beginnen im Anschluss an den Bachelor mit der Arbeit, um ihre Studienkredite in angemessener Zeit zurückzahlen zu können. Währenddessen können sie meist bequem den Master machen, vielleicht wird ihnen dieser sogar vom Arbeitgeber finanziert – immerhin will er sie gerne behalten, weiterschulen und auf diese Weise eine sehr wertvolle, spezialisierte Fachkraft gewinnen, von der er weiß, wie dankbar sie ihm ist. Beliebt ist das Fernstudium allerdings auch unter Behinderten, die nicht täglich zur Hochschule kommen können oder wollen, sowie unter Deutschen im Ausland, die gerne den deutschen Hochschulabschluss hätten. Während eines Jahrs als Au-pair oder während eines Sabbatjahrs kann man beispielsweise nebenher studieren und trotzdem auf Reisen sein. Auch junge Eltern nutzen die Gelegenheit ähnlich: Sie studieren in Teilzeit, betreuen halbtags ihre Kinder und sind in der übrigen Zeit mit einem Hochschulabschluss beschäftigt, der ihnen beim Wiedereinstieg nach der Elternzeit helfen wird.

Die Altersspanne

An der Fernhochschule begegnet man in etwa der gleichen Altersgruppe wie an der regulären Hochschule. Wenige frische Abiturienten wechseln direkt von der Schule zur Fernhochschule; üblicherweise beginnen die Studierenden etwas später und haben dann schon eine Ausbildung oder einen anderen beruflichen Werdegang hinter sich, sind dadurch aber nur wenige Jahre älter. Man lernt sicher aber auch einige junge Schüler kennen, die ein Frühstudium absolvieren, für welches sie keine Genehmigung durch ihre Schule brauchen. Immerhin wären sie dadurch nicht im Unterricht abwesend und zahlen selbst als reguläre Gasthörer mit der Ausnahme, dass sie bereits einige Scheine machen können.

Beliebte Fächer

Bereits die Präsenzhochschulen wissen, wie beliebt BWL und andere wirtschaftliche Studiengänge sind. An den Fernhochschulen findet man umso mehr Studierende dieser Bereiche, da sich die betreffenden Fächer bestens fürs Selbststudium eignen. Sie passen perfekt als berufsbegleitendes Studium, da mit wirtschaftlichem Wissen nahezu jeder etwas anfangen kann. Fächer wie Informatik sind ebenfalls beliebt, da die Studierenden meist schon Kenntnisse mitbringen und sich vieles selbst beibringen können. Sprachtalente fühlen sich im sprachlichen Bereich wohl, da es ihnen wiederum kaum schwerfallen dürfte, sich ins wissenschaftliche Niveau einzufinden – die sprachlichen Studiengänge sind beispielsweise unter Übersetzern oder Bürokräften beliebt, die die Sprache sowieso schon im Beruf gebraucht haben und sich generell für Sprachen interessieren. Psychologie oder juristische Fächer sind als berufsbegleitende Qualifikation ebenfalls beliebt, da sie sich in fast jeden erdenklichen Beruf einbringen lassen und ein wertvoller Zusatz sind. Fast jede Fernschule hat aber auch Orchideenfächer zu bieten, also Fachrichtungen, mit denen sich eher wenige Studierende anfreunden können. Dazu gehören typische Schulfächer wie Geschichte oder Biologie, da sie sich fast nur als Zusatzqualifikation für bereits berufstätige Lehrer eignen oder aus reinem Interesse studiert werden, selten aber beruflich gerechtfertigt werden können.

Beliebte Anbieter und die Konkurrenten

Die FernUni Hagen ist die bekannteste deutsche Fernhochschule und konkurriert hierzulande beispielsweise mit der Euro-FH in Hamburg und den übrigen Fernbildungsanbietern, die ebenfalls wissenschaftliche Abschlüsse anbieten. Im Ausland gibt es natürlich eigene Anbieter, siehe ,” rel=”nofollow”>http://de.upou.org, die auch für Deutsche interessant sind, allen voran die britische Open University. Diese ist zwar teuer, bietet Abschlüsse jedoch auch ohne jegliche Qualifikation an: Man kann dort ohne Schulabschluss studieren, wenn man möchte. In Deutschland studieren die meisten Fernstudierenden jedoch an der FernUni Hagen, da diese eine ganze Spanne von nützlichen Studienfächern bietet.

Upou.org ist eine freie Initiative zur Förderung von Fernuniversitäten und Fernstudium und wird getragen von einer weltweiten Gemeinschaft von Wissenschaftlern. Wir sind davon überzeugt, dass das Konzept des Weiterbildung über ein Fernstudium und die Möglichkeiten des Online-Lernens einen wichtigen Beitrag zur Bildung leisten können. Dabei kommt dem Faktor Bildung eine elementare Bedeutung in der Bewältigung von Krisen weltweit zu.

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