Zahlung per Funk: Sparkassen geben 16 Millionen Karten aus

Januar 17 14:11 2012 Print This Article

Deutsche Kreditwirtschaft erwartet hohe Akzeptanz in der Bevölkerung
Sonderlich beliebt war das Prepaid-Prinzip noch nie, denn den meisten Kunden ist das Aufladen schlichtweg zu umständlich. Das soll sich nun ändern: Girogo lässt sich an jedem Geldautomaten mit maximal 200 Euro aufladen und sogar zuhause im Internet mit Hilfe eines eigenen Chipkartenlesers. Andreas Martin, Vorstandsmitglied des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR), ist überzeugt, dass die Bevölkerung das kontaktlose Bezahlen akzeptiert. Er erklärt als Federführer für die Deutsche Kreditwirtschaft in einer Presseerklärung: “Nahezu jeder Kunde hat bereits eine Bank- oder Sparkassenkarte in der Tasche und den Bezahlverfahren der Deutschen Kreditwirtschaft wird seit langem großes Vertrauen entgegengebracht”.

Erstaunlich: Kunden bezahlen bislang 95 Prozent der Einkäufe bis 20 Euro in bar

Rund 80 Prozent der Einkäufe im Einzelhandel kosten bis zu 20 Euro. Und Kunden bezahlen diese in 95 Prozent der Fälle in bar. Diese Quote wolle man senken, erklärt Werner Netzel, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes. Der Boden dafür sei bereits bestellt, denn die girocard ist mit 90 Millionen Stück die am weitesten verbreitete Zahlkarte. “Die Sparkassen geben noch in diesem Jahr 16 Millionen neuer Sparkassen-Cards mit girogo aus. Im nächsten Jahr wird sich die Zahl auf 30 Millionen summieren. Damit hat jeder dritte Bundesbürger ein entsprechende Karte in der Tasche”. Das sichert girogo einen entscheidenden Vorsprung vor internationalen Kartenanbietern”.

Der Handel stünde der neuen Bezahl-Technologie neutral gegenüber, sagt Ulrich Binnebößel, Experte beim Handelsverband Deutschland (HDE): “Die Entscheidung über Erfolg und Misserfolg von Girogo wird der Wettbewerb fällen”. Mit der Entscheidung der Sparkassen, alle Karten mit entsprechender Technik auszustatten, sei ein wichtiger Schritt getan. Die EC-Cash-Netzbetreiber, die den Handel mit Terminals und Softwareanbindungen versorgen, brüten derweil über Preismodellen für das neue Kartenverfahren. Auch die Hersteller von Kassensystemen, unter ihnen auch das Unternehmen Bizerba, konzipieren ihre Systeme schon jetzt nach offenen Standards, so dass man sie jederzeit um neue Soft- und Hardware erweitern kann.

Unternehmen rechnen mit kürzeren Wartezeiten an der Kasse

Der Tankstellenbetreiber Tamoil will die kontaktlose Geldkarte bundesweit akzeptieren und im ersten Halbjahr 2012 neue Terminals einführen. Geschäftsführer Carsten Pohl erklärt in einem Bericht des Wirtschaftsmagazins Der Handel: “Mit girogo kann die Bezahlung in weniger als einer Sekunde durchgeführt werden. Der Kunde muss vor allem in Stoßzeiten damit keine unnötigen Wartezeiten mehr in Kauf nehmen und kann schnell und sorglos insbesondere kleinere Einkäufe an unseren Tankstellen erledigen”. Tamoil betreibt in Deutschland rund 400 Tankstellen. Auch Esso startet das neue Verfahren an über 1.100 Tankstellen. Genau wie Edeka, wie Wolfgang Mücher, Vorstand der EDEKA Minden-Hannover, im Pressetext des Bankenverbandes erklärt: “Unsere Kunden profitieren beim kontaktlosen Bezahlen durch deutlich kürzere Wartenzeiten an der Kasse”. Das neue Verfahren komme insbesondere Kunden mit kleinem Einkauf und Verbrauchern in den Innenstädten entgegen, die sich in den Pausen oder vor der Arbeit mit Snacks und Getränken versorgen.

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