IBM gründet F&E-Zentrum in Ontario

April 12 20:34 2012 Print This Article

Gemeinsam mit Kanadas und Ontarios Regierung sowie führenden Universitäten investiert IBM Canada 160 Millionen Euro in innovative Lösungen für die Bereiche Wasser, Energie, Gesundheitswesen und Städteinfrastruktur

Ontario, 12. April 2012 – Die Regierungen von Kanada und der Provinz Ontario haben gemeinsam mit IBM Canada und sieben hochrangigen Universitäten eine großangelegte Forschungs- und Entwicklungsinitiative auf die Beine gestellt. Insgesamt 160 Millionen Euro (210 Mio. kan. Dollar) werden in das Projekt fließen, 145 Arbeitsplätze sollen entstehen.

Ein Großteil des Geldes fließt in den Bau eines IBM Canada Forschungs- und Entwicklungszentrums in Barrie, das nördlich von Toronto liegt. Bis zum Jahr 2014 plant IBM Canada 134 Millionen Euro (175 Mio. kan. Dollar) in das Projekt zu investieren. Ontarios Provinzregierung fördert den Bau mit rund elf Millionen Euro (15 Mio. kan. Dollar). Die Fertigstellung ist für Herbst 2012 geplant.

Auch die kanadische Regierung beteiligt sich an dem Projekt und nimmt 15 Millionen Euro (20 Mio kan. Dollar) in die Hand, um ein Konsortium aus sieben führenden Universitäten aus Ontario zu schaffen, die gemeinsam mit IBM zwei leistungsstarke IBM Blue Gene/Q Computer, eine Cloud-Computing-Infrastruktur und eine sichere Computerplattform realisieren sollen. Dabei kann das Konsortium das IBM-Datenzentrum in Barrie mitnutzen. Auch die Softwareentwicklungsstätten in Markham, ebenfalls im Norden von Toronto, und Ottawa baut IBM aus. “Es beginnt ein neues Jahrhundert der Innovationen bei IBM. Wir investieren in diese Initiative, um Kanadas Wettbewerbsfähigkeit zu stärken”, sagt John Lutz, President IBM Canada.

Das Kooperationsmodell hilft Universitäten und Forschungsgruppen in der Industrie mit Cloud-Computing-Infrastruktur, große Datenmengen besser zu analysieren und zu verwalten. Folgende Herausfordungen sollen mit den neuen Computersystemen und -modellen in Angriff genommen werden: Die veraltete Infrastruktur zunehmend überlasteter Städte zu modernisieren und für das Gesundheitswesen sowie die Wasserwirtschaft unter anderem verbesserte Datenmanagementsysteme zu entwickeln. Weitere Themen auf der Agenda sind nachhaltige Energieeinsparungen und -management mit neuen Smart-Grid-Technologien und innovativen Klimamodellen sowie Software-Innovationen für verbesserte Computerplattformen.

“Die Initiative zeigt, dass Ontario eine führende Rolle in modernen Forschungsgebieten eingenommen hat”, sagt Brad Duguid, Ontarios Minister für wirtschaftliche Entwicklung und Innovationen, und ergänzt: “Unser Angebot an führenden Forschungseinrichtungen, erstklassigen Arbeitnehmern und guten steuerlichen Rahmenbedingungen motivieren Firmen wie IBM Canada in Ontario weiter zu investieren.”

Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) in Ontario

Ontario ist die Heimat von mehr als 5.500 Unternehmen im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien mit mehr als 249.000 hochqualifizierten Arbeitskräften. Führende Unternehmen wie Research in Motion, Open Text, Mitel Networks, March Networks und Cognos (ein Mitglied der IBM Gruppe) haben ihre Wurzeln in Ontario. Außer diesen einheimischen Unternehmen haben sich viele ausländische Großunternehmen wie IBM, Alcatel, Cisco Systems, Dell, Microsoft, Siemens oder Motorola mittlerweile ebenfalls in Ontario angesiedelt. IBM hat bereits im Jahr 1917 eine Niederlassung in Ontario gegründet.

Über Ontario, Kanada

Die Provinz Ontario ist der Wirtschaftsmotor Kanadas. Zirka 38 Prozent des kanadischen Bruttoinlandsprodukts werden in der bevölkerungsreichsten kanadischen Provinz erwirtschaftet, in der mehr als 39 Prozent der 34 Millionen Einwohner Kanadas leben. Mehr als 39 Prozent der exportierten Waren Kanadas stammen aus der Provinz im Osten Kanadas. Ein Dreiklang aus Beratung, finanzieller Förderung von Unternehmen (vor allem für Innovationen sowie F&E-Projekte) und den im Vergleich mit den anderen G7-Staaten am besten ausgebildeten Arbeitskräften haben Ontario zum Spitzenrang aller Standorte in Kanada verholfen. In Nordamerika zählt er zu den Top 10.

Ontario gehört zur Freihandelszone NAFTA, die ein Handelsvolumen von 11,3 Billionen Euro (16 Billionen US-Dollar) hat. Deutschland belegt den sechsten Rang der wichtigsten bilateralen Handelspartner Ontarios: Allein 2010 exportierte Ontario Waren im Wert von 800 Millionen Euro nach Deutschland und bezog Importe in Höhe von 3,3 Milliarden Euro. Das geplante Comprehensive Economic Trade Agreement (CETA) zwischen Europa und Kanada wird den Handel zwischen den beiden Ländern weiter intensivieren.

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