Nägel und Schrauben: Für Heimwerker unentbehrlich, für Kinder gefährlich

April 28 13:44 2012 Print This Article

R+V-Infocenter: Kleine Kinder können an Kleinteilen ersticken oder sich schwer verletzen

Wiesbaden, 27. April 2012. Schnell einige Bilder aufhängen oder den neuen Schrank zusammenbauen: Nägel, Schrauben und andere Kleinteile sind da unverzichtbar. Doch die sollten immer außerhalb der Reichweite kleiner Kinder bleiben – auch wenn die Heimwerker gerade mitten bei der Arbeit sind. “Die Kleinen stecken sich sonst ruckzuck etwas in den Mund und können im schlimmsten Fall an einem Nagel oder einer Schraube ersticken”, sagt Dr. Marko Ostendorf, Arzt beim Infocenter der R+V Versicherung.

Oft werden die Fremdkörper zwar ohne Beschwerden wieder ausgeschieden. “Aber spitze Gegenstände können schwere Verletzungen hervorrufen, etwa an der Speiseröhre. Zudem besteht Erstickungsgefahr”, so R+V-Experte Dr. Ostendorf. Er rät Eltern, alle Werkzeuge und Materialien so zu lagern, dass Kinder sie nicht erreichen können – und die Kleinen bei der Arbeit unbedingt immer im Auge zu behalten. Im Anschluss ist sofortiges Aufräumen Pflicht. Am besten erledigen die Heimwerker die Arbeiten, wenn die Kinder gar nicht in der Nähe sind.

Weitere Tipps des R+V-Infocenters:
– Nicht nur Schrauben und Nägel sind gefährlich, auch alltägliche Dinge bergen Erstickungsrisiken und sollten deshalb nicht in Reichweite von Kleinkindern herumliegen. Dazu gehören beispielsweise Büroklammern, Heftzwecken und Münzen sowie Plastiktüten.
– Wenn Kinder Gegenstände mit giftigen Inhaltsstoffen wie Knopfbatterien verschlucken, muss sofort der Notarzt alarmiert werden.
– Schwierig ist, wenn Kinder sich unbemerkt etwas in den Mund stecken und herunterschlucken. Speichelfluss, Würgen, Erbrechen und Bauchschmerzen können Anzeichen sein.

Erste Hilfe bei Atemnot
Leidet ein Kind unter Atemnot, müssen Eltern sofort den Notarzt alarmieren. Bis dieser eintrifft, können sie versuchen, den Fremdkörper zu entfernen. Dazu sollten sie das Kind zuerst kräftig husten lassen. “Hilft das nicht, legen Eltern das Kind kopfüber auf die Oberschenkel und klopfen mit der flachen Hand bis zu fünfmal kräftig zwischen die Schulterblätter”, erklärt Dr. Ostendorf die Erste Hilfe. Aber auch bei leichteren Fällen empfiehlt es sich, einen Arzt zu kontaktieren. Dazu muss dieser genau wissen, was das Kind verschluckt hat. Dann kann er entscheiden, was zu tun ist – zum Beispiel ob der Gegenstand entfernt oder das Kind geröntgt werden muss.

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Das R+V-Infocenter wurde 1989 als Initiative der R+V Versicherung in Wiesbaden gegründet. Es informiert regelmäßig über Service- und Verbraucherthemen. Das thematische Spektrum ist breit: Sicherheit im Haus, im Straßenverkehr und auf Reisen, Schutz vor Unfällen und Betrug, Recht im Alltag und Gesundheitsvorsorge. Dazu nutzt das R+V-Infocenter das vielfältige Know-how der R+V-Fachleute und wertet Statistiken und Trends aus. Zusätzlich führt das R+V-Infocenter eigene Untersuchungen durch: Die repräsentative Langzeitstudie über die \\\”Ängste der Deutschen\\\” ermittelt beispielsweise bereits seit 1991 jährlich, welche wirtschaftlichen, politischen und persönlichen Themen den Menschen am meisten Sorgen bereiten.

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