China ist bis Ende des Jahres Reiseweltmeister

Mai 07 11:44 2012 Print This Article

China wird bis Ende 2012 sowohl Deutschland wie auch die USA mit den meisten Auslandsreisenden weltweit überholen.

Weitaus schneller als erwartet wird China den internationalen Tourismus dominieren. 2011 prognostizierte die Welttourismusorganisation noch, dass China erst 2020 das weltweit größte Reiseland der Welt werden wird.

Bereits 2012 werden nach aktuellen Prognosen 78 Millionen Chinesen eine Auslandsreise antreten. Nach aktuellen Einschätzungen von Branchenexperten werden die reiselustigen Chinesen einen Konsum-Rekord von rund 80 Milliarden US-Dollar aufstellen. Bereits 2011 waren es 70 Millionen Auslandsreisen. Ein Anstieg von über 20 Prozent gegenüber 57,4 Millionen Auslandreisen im Jahr 2010. Das Reich der Mitte wird zukünftig im Bereich Tourismus nicht nur für China Reisen wichtig sein, sondern auch als Wirtschaftsfaktor der Zielländer, in die die konsumfreudigen Chinesen bevorzugt reisen.

Dass die Volksrepublik China weitaus früher als erwartet die meisten Auslandsreisenden stellen wird, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Chinas Mittelschicht wächst schneller und ist konsumfreudiger als noch vor wenigen Jahren. Die Aufwertung der chinesischen Währung sowie die Krisen in Europa und der USA sind ebenfalls wichtige Faktoren. Hinzu kommt, dass zahlreiche Länder die Visa-Antragsverfahren für Gäste aus dem Reich der Mitte wesentlich vereinfacht haben. In China spielt Urlaub als Reisemotiv heute zudem eine viel wichtigere Rolle als noch vor fünf Jahren. Der Anteil an touristisch motivierten Reisen stieg von 56 Prozent auf 77 Prozent, so eine Auswertung, die im Auftrag der “ITB Berlin” 2011 veröffentlicht wurde. Die “ITB Berlin” ist die führende Fachmesse der internationalen Tourismus-Wirtschaft.

Vor allem die USA versucht mit einem vereinfachtem Visa-Verfahren die heimische Wirtschaft anzukurbeln. Präsident Barack Obama hat einen Anstieg von 40 Prozent mehr Visa-Ausstellungen aus China für 2012 zum Ziel gesetzt. In der ersten Hälfte des aktuellen Finanzjahres haben die US-Botschaft und die US-Konsulate in China bereit 46 Prozent erreicht. Von Oktober 2011 bis März 2012 wurden 453.000 Visa gegenüber 310.000 in den ersten sechs Monaten des Finanzjahres 2011, ausgestellt.

Jo Schwarz ist PR-Berater und freiberuflicher Fotograf sowie Autor und lebt in Peking. Seit 2003 ist er mit dem Reich der Mitte fest verbunden. Seine Artikel und Marktanalysen erscheinen in unterschiedlichen Publikationen. Als Mitbegründer der dato China Consulting, einer Agentur für visuelle Kommunikation und Consulting ist die Betreuung von Unternehmen und Wirtschaftsprojekten fester Bestandteil seiner täglichen Arbeit. Mit tiefer Kenntnis der chinesischen und deutschen Kultur realisiert dato Projekte mit Leidenschaft und Perfektionismus, Phantasie und Liebe zum Detail.

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