LEBEN & TOD – Zeitschrift

Mai 08 14:38 2012 Print This Article

Organspenden in der Mitte der Gesellschaft diskutieren – DSO-Vorstand Prof. Kirste im Magazin Leben & Tod: “Jede Organspende ist eine Chance auf Leben”

Dresden (Leben & Tod). Der medizinische Vorstand der Deutschen Stiftung
Organtransplantation (DSO), Professor Günter Kirste, hat dazu aufgerufen, Organspenden, “in der Mitte der Gesellschaft” zu diskutieren und zu thematisieren. Sie dürften nicht länger als “gesellschaftliches Randthema” wahrgenommen werden, schrieb Kirste in einem Exklusivbeitrag für das Magazin Leben & Tod, das am 8. Mai mit seiner zweiten Ausgabe erscheint. Jede Organspende sei “eine Chance auf Leben”. Doch immer noch stürben jeden Tag drei Patienten, die vergeblich auf eine Organspende gewartet hätten.

Jeder solle sich “zumindest einmal im Leben” mit dem Thema auseinandersetzen, forderte Kirste. Die DSO begrüße daher “die politischen Bestrebungen, eine Entscheidungslösung herbeizuführen.” Eine Gesetzesänderung weg von der derzeit geltenden erweiterten Zustimmungslösung sei zwar “allein nicht das Patentrezept gegen den Organmangel”. Aber dennoch sei sie ein “wichtiger Schritt in die richtige Richtung, um die Diskrepanz zwischen in Umfragen geäußerter Zustimmung
und dokumentiertem Willen im Organspendeausweis zu verringern”.

Derzeit würden in neun von zehn Fällen die Angehörigen über eine mögliche Organspende befragt, weil der Verstorbene seinen Willen nicht dokumentiert habe, fügte Kirste hinzu. Diese Bitte um Entscheidung bedeute für die Angehörigen “die schwierigste Frage inmitten einer Situation von Trauer und Verlust”. Diese Bürde könne jeder seiner Familie abnehmen, indem er zu Lebzeiten eine Entscheidung treffe. Die DSO setze sich daher zudem dafür ein, dass in jeder Patientenverfügung auch die Entscheidung über eine mögliche Organspende geregelt werde. Die Zustimmung zur Organspende müsse nicht im Widerspruch zu einer Patientenverfügung stehen, in der eine intensivmedizinische Therapie abgelehnt werde.

Die Zeitschrift Leben & Tod ist seit Februar 2012 auf dem Markt. Das 52 Seiten umfassende Magazin, das vierteljährlich erscheint, beschäftigt sich mit grundlegenden Fragen zu Leben und Tod und soll ein “Forum für neue kulturelle Dimensionen” sein. Schwerpunkt der aktuellen Ausgabe ist das Thema “Organspende und Organtransplantation”, das in Reportagen, Essays und Interviews beleuchtet wird. Herausgeber sind Professor Gunnar Duttge, Direktor der Abteilung für strafrechtliches Medizin- und Biorecht an der Juristischen Fakultät der Georg-August-Universität Göttingen, Falk Stirner, Geschäftsführer des Trägerwerks Soziale Dienste in Sachsen, sowie Professor Raymond Voltz, Direktor des Zentrums für Palliativmedizin am Universitätsklinikum Köln. Chefredakteur ist der Publizist und Journalist Uwe von Seltmann. Produziert wird Leben & Tod von der Agentur Ö-Grafik in
Dresden. Die Elbestadt ist auch Sitz der Redaktion. Verlegt und vertrieben
wird das Magazin vom Bertuch-Verlag in Weimar.

Selbstverständlich stehen wir Ihnen für Nachfragen und Interviews gerne zu
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Der Bertuch Verlag steht in der Tradition Friedrich Justin Bertuchs (1747-1822), des bedeutendsten Weimarer Verlegers in der Goethe-Zeit. Alleiniger Gesellschafter des Bertuch Verlags ist die Bertuch-Gesellschaft e. V. mit Sitz in Weimar.

Der Verlag wurde 2003 von engagierten Persönlichkeiten und Organisationen, die sich in der Bertuch-Gesellschaft e. V. zusammengeschlossen haben, neu gegründet.

Dem geistigen Erbe Bertuchs entsprechend will der Bertuch Verlag ein Programm bieten, das gekennzeichnet ist von Kreativitität und Vielfalt. Neben drei halbjährlich erscheinenden Fachzeitschriften bestimmen die Reihen Weltliteratur für junge Leser, Soziale Dienste und Forum Politik sowie Belletristik und verschiedene Sachbücher unser Programm.

Im Jahr 2011 sind bereits ein neuer Band der Weltliteratur “Kennst du Georg Büchner?” und das illustrierte Märchenbuch “Alids Traum” erschienen. Auch die wissenschaftliche Reihe Soziale Dienste wurde um den Band “Amok” erweitert. In die Kategorie Sachbuch konnten wir die bisher einzigartige Biografie “Alias” über Nelly Dix, Tochter des Malers Otto Dix, aufnehmen.

Kontakt:
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Ellen Schelbert
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