Der moderne Kran: Eine folgenschwere Erfindung

Der moderne Kran: Eine folgenschwere Erfindung
September 27 21:49 2012 Print This Article

Das Bauen ist wohl fast schon so alt wie die Menschheit selbst. Von der Steinzeit, als wir langsam aus den Höhlen in selbst gebaute Häuser umzogen, sind wir heute beim Niedrigenergiehaus angelangt. Doch nicht nur der Baustil hat sich verändert. Vor allem waren es die Werkzeuge, Werkhilfsmittel und die Materialien, die von Menschen eingesetzt werden, die sich stetig weiterentwickeln konnten.

So reicht die Erfindung der Dachziegel rund 7.000 Jahre zurück, die Erfolgsgeschichte des Dübels hingegen begann erst um 1910. Doch zwischen all den Materialien und Werkzeugen gab und gibt es besonders ein Hilfsmittel, welches es uns erstmals erlaubte, auch höher hinauszukommen beim Bau: der Baukran.

Der soziale Wandel beeinflusste die Entwicklung von Kränen

Der Baukran wie auch andere Kräne sind eine solche Selbstverständlichkeit heute, dass kaum jemand nachfragt, wo sie eigentlich herkommen und welche Geschichte sie zu erzählen haben. Interessanterweise wurden die ersten Kräne zu Bauzwecken erfunden. Eine weitere Möglichkeit, nämlich die des Löschens und Beladens von Schiffen, erschloss sich erst viel später. Hier fanden über viele Jahrhunderte Rahen ihren Einsatz. Ebenso interessant ist die Frage, weshalb überhaupt Kräne erfunden wurden, denn im Prinzip ist der Baukran eine aus der Not heraus gemachte Erfindung. Erstmals Erwähnung finden Baukräne bei den Griechen, während die ägyptischen Pharaonen noch lange, große Rampen fertigen ließen. Allerdings war Griechenland, das Land der Philosophen und Denker auch die erste Zivilisation, in der Bauwerke nicht autokratisch erschaffen wurden. Folglich gab es weniger Arbeitskräfte, die ähnliche Leistungen vollbringen mussten wie die großen Massen an Zwangsarbeitern anderer, vorangegangener Kulturen.

Römer konnten bis zu 100 Tonnen vertikal bewegen

Das geschah rund 500 Jahre vor Christus und Aristoteles war dann der erste Schreiber, der Baukräne erstmals erwähnte. Diese, je nach Ausführung zum Beispiel Trispastos oder Pentapastos genannten Hub- und (Kurzstrecken-)Transportmittel wurden dann von den Römern weiterentwickelt und statt Haspeln fanden Treträder Einzug. Zwei Männer konnten so Gewichte von bis zu 6 Tonnen heben. Extrem schwere Lasten von bis zu 100 Tonnen wurden mit Säulenkränen bewegt. Doch wie so vieles andere auch ging auch das Bauwissen um Kräne mit dem Niedergang des Römischen Reichs erst einmal verloren. Erst um 1.000 herum wurden wieder Kräne konstruiert. Allerdings streiten sich die Experten, ob es sich dabei um völlige Neuentwicklungen handelte oder die Ideen aus den in Klostern oftmals erhaltenen, römischen Abschriften stammten. Im Gegensatz zu modernen Kränen wurden diese im Mittelalter jedoch im Gebäudeinnern installiert und mit jedem fertigen Stockwerk höher transportiert.

Im Mittelalter verblieben Kräne in den Kirchen – heute leiht man sie

Unter dem Dach, im Dachstuhl vieler Kathedralen und Kirchen sind sie heute noch zu bewundern, denn sie wurden dort meist belassen, um später einfacher Reparaturarbeiten ausführen zu können. Das lässt sich natürlich mit heute gar nicht mehr vergleichen. Wer heute einen Hausbau beginnen möchte, leiht sich zumeist einen Baukran aus. Denn moderne Kräne sind teuer in der Anschaffung und selbst bei vielen Bauunternehmen würde sich die direkte Anschaffung niemals amortisieren. Daher ist das Anmieten eine kostengünstige Alternative. Welche Kräne es zu welchen Konditionen zum Ausleihen gibt und was zusätzlich beachtet werden muss, darüber kann man sich beispielsweise über die zertifizierte SCHOLPP Kranvermietung informieren. Sie werden dann auch nicht im Dachstuhl eingemauert, sondern bequem zurückgegeben.

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