Memorandum of understanding mit red dot Design Zentrum Nordrhein-Westfalen im Discovery Center Continium Kerkrade unterzeichnet
Kerkrade, 1. Oktober 2012
“Creative City” verstärkt Kultur und Wirtschaft im Dreiländereck
Heute Morgen wurde im Discovery Center Continium Kerkrade ein memorandum of understanding unterzeichnet: gemeinsam mit dem red dot Design Zentrum Nordrhein-Westfalen möchten die Provinz Limburg, die Stadt Kerkrade und das gastgebende Continium die Umsetzbarkeit eines impulsgebenden Projektes für die kreative Industrie in Limburg überprüfen – der Arbeitstitel lautet Creative City. Geplant sind unter anderem zwei neue Attraktionen für den Projektinitiator Continium, darunter ein red dot design laboratory.
Begehrte Awards
Das red dot institute ist international vor allem für die red dot design awards bekannt, die es jährlich verleiht und die mittlerweile zu den angesehensten Designpreisen der Welt gehören. Die preisgekrönten Designs kann man in den zwei red dot-Museen in Essen und Singapur bestaunen, und bald womöglich in Kerkrade.
Kreatives Leuchtturmprojekt
Die Unterzeichnung des Memorandums bildet den offiziellen Startschuss für das Projekt Creative City. Symbolisch wurde ein roter Punkt auf den Vorplatz des Continiums, den Museumplein, gesprayt, wo das red dot design laboratory errichtet werden soll. Der Abgeordnete der Provinz Limburg, Noël Lebens, der Bürgermeister von Kerkrade, Jos Som, der Direktor des Continiums, Hans Gubbels, sowie Peter Zec, Initiator und CEO von red dot, vereinbarten, alles daran zu setzen, Creative City erfolgreich umzusetzen.
Förderung der Kreativwirtschaft im Dreiländereck
Die vier Parteien haben gemeinsam ein Budget von 175.000 Euro zusammengetragen. Damit soll eine Untersuchung zur Umsetzbarket der Pläne finanziert werden. Das Creative City-Projekt umfasst die Realisation eines red dot design laboratory und eines Earth Theater vor dem Gebäude des Discovery Centers Continium auf dem Museumplein in Kerkrade, wodurch eine aktive Zusammenarbeit und Verbindung hergestellt ist. Die Attraktionen zusammen sollen sich als Einrichtungen ergänzen und die Kreativindustrie der Provinz stimulieren: denn hier liegt einer der wichtigsten Wachstumsmärkte für die limburgische Wirtschaft. Dazu der Abgeordnete Noël Lebens: “Die Errichtung eines red dot design laboratory ist für unsere Region eine einmalige Chance, an die aktuellen Entwicklungen auf dem Gebiet von Design und Experiment anzuknüpfen. Zudem können wir den jungen Kreativen und Studenten aus der Euregio damit sehr interessante Möglichkeiten bieten.”
Bereicherung des Stadtzentrums von Kerkrade
Für Kerkrade ist es eine wichtige Bereicherung der touristischen Attraktionen und des Stadtzentrums – zur Freude von Bürgermeister Jos Som: “Das neue red dot design laboratory ist sowohl eine Würdigung des Continiums als auch eine Bereicherung für Kerkrade. In den kommenden Jahren wird intensiv an der Umgestaltung des Stadtzentrums gearbeitet. Neben Geschäftsräumen dürfen Elemente wie Kunst, Kultur und Design nicht fehlen. Das Projekt Creative City schließt hervorragend an die neuen Ideen an und wird die diversen Funktionen des Zentrums unterstützen.”
Gesellschaftlicher Auftrag des Continiums
Das Continium sieht das neue Projekt Creative City als eine gute Möglichkeit an, weiter zu wachsen: sowohl hinsichtlich seiner Bedeutung als auch räumlich, da die heutigen Gebäude ihr Fassungsvermögen maximal ausreizen. Auch wird der Museumsplatz so um eine neue Thematik bereichert. Direktor Hans Gubbels erläuterte die Rolle des Continiums: “Das Continium hat sich in den vergangenen Jahren auf der Basis kultureller Unternehmerschaft als Institution stark entwickelt: wir machen unser industrielles Erbe sowie moderne Wissenschaft und Technik durch aktuelle Präsentationsformen einem breiten, vor allem jüngeren, Publikum zugänglich. Creative City ist ein logischer nächster Schritt, um unsere gesellschaftliche Funktion noch besser zu realisieren.”
Regionale Talentförderung
Red dot ist stark daran interessiert, sein Konzept mit einer dritten öffentlichen Einrichtung neben den red dot Design-Museen in Essen und Singapur auszubreiten. Die dritte Niederlassung muss für red dot komplementär zu den beiden bestehenden Einrichtungen sein und auf Interaktion mit einem partizipierenden Publikum basieren. Vor allem junge Leute und Studenten sollen hier ein Kreativ-Forum finden. Interaktion und Partizipation sind auch zwei Säulen der Philosophie des Continiums, zudem ist Kerkrade von Essen aus gut zu erreichen – ein idealer Ort für eine weitere red dot-Niederlassung also. Red dot-CEO Peter Zec über die neue Dépendance: “Wir sind glücklich über diese weitere nachhaltige red dot-Zusammenarbeit mit unseren Freunden und Partnern in den Niederlanden. Ich freue mich vor allem, dass wir eine innovative Art des Technologietransfers für die Berufsanfänger schaffen werden. Das red dot design laboratory wird dem regionalen Potential Impulse verleihen und ist eine Ausweitung unseres Service-Portfolios als design promoters. Wir werden das Projekt in Limburg/Kerkrade mit all unserer Designexpertise und in Kontinuität realisieren.”
Studie zur Umsetzbarkeit
Der nächste Schritt Richtung Projektrealisation ist, eine Studie zu dessen Umsetzbarkeit in Auftrag zu geben. Darin wird das Konzept unter verschiedenen Gesichtspunkten auf seine Umsetzbarkeit hin untersucht. Die Studie liefert den beteiligten Parteien anschließend gesicherte Informationen für eine fundierte Entscheidung hinsichtlich des Übergangs in die nächste Projektphase. Der Abschlussbericht der Umsetzbarkeitsstudie soll Mitte Dezember 2012 vorliegen. Die Aktivitäten des Continiums werden unterstützt von: Provinz Limburg
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