Viele Frauen schämen sich, an sich selbst Hand anzulegen. Dabei ist Selbstbefriedigung der erste Schritt, um herauszufinden, was einem gefällt, und um den eigenen Körper schätzen zu lernen.
Von Claudia Weber Do, 04/10/2012 – 07:00 auf www.sunny7.at
Selbstbefriedigung ist ein Tabuthema. Manche Frauen mögen ihren Körper und versuchen mit lustvollen Spielen an sich selbst herauszufinden, was sie erregt, was ihnen gefällt und gut tut. Die meisten allerdings haben schon ein Problem damit, sich ihre Vagina genauer anzusehen. “Während Männer mit ihrem besten Stück einen überaus vertrauten Umgang pflegen, wissen viele Frauen nicht, wie ihre Klitoris, ihre Schamlippen und der Eingang zu ihrer Vagina wirklich aussehen”, schreibt Inéz Krebs in dem Buch “50 einfache Dinge, die Frauen über Sex wissen sollten”.
Den Körper kennenlernen Selbstbefriedigung ist sehr wichtig. Davon ist auch die Lebensberaterin und Sexologin Beate Janota überzeugt: “Denn wie soll man jemandem anderen mitteilen können, was man gut findet, wenn man es nicht weiß.” Selbstbefriedigung sei auch deshalb wichtig, weil es eine Form der Eigenliebe ist. Sie dient dazu, den Körper gut kennenzulernen und mit ihm in Einklang zu kommen.
“Männer finden zu ihrem Geschlecht leichter Zugang, da es außerhalb des Körpers, gut sichtbar liegt”, sagt Janota. Frauen hingegen empfinden oft Scham. Sie stellen sich nicht die Frage: Was gefällt mir? Sondern eher: “Was wird von mir erwartet?”
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