Die Tipps der Redaktionen zur Geldanlage sind oft nicht realistisch

November 15 10:30 2012 Print This Article

Geldanlage Empfehlungen und Tipps gehen oft an der Anleger Realität vorbei

(ddp direct) Geldanlagen Empfehlungen und Tipps gehen oft an der Anleger Realität vorbei
Es ist nachvollziehbar, je größer eine Finanzkrise ist, umso unsicherer werden die Anleger. Wenn der durchschnittliche Sparer schon in krisenfreien Zeiten mit den Angeboten der Banken schlicht überfordert ist, so wächst die Unsicherheit bei zunehmenden volatilen Märkten für die Geldanlage noch um ein Vielfaches. Staatsanleihen, deren Rückzahlung vage ist, Zinsen für Einlagen, die nur noch selten die Inflationsrate übersteigen und Banken mit Liquiditätsproblemen stellen für Anleger eine echte Herausforderung dar. Medien nehmen sich dieser Personengruppen durch wohlgemeinte Ratschläge und Beratung auf Webseiten, am Hörer- oder Lesertelefon an. Die Pauschalierung der Geldanlage Tipps und Hinweise birgt aber auch Gefahren, wie auf http://www.tagesgeldvergleich.com/geldanlage-vergleich detailliert nachzulesen ist.

Flucht in die Sachwerte
So könnte man den Tenor der Anlageempfehlungen auf den Punkt bringen. Es spricht nichts dagegen, Teile des Vermögens in Sachwerte wie Gold oder Immobilien zu investieren, aber es bleibt die Frage in welcher Form. Der Wunsch nach Immobilienbesitz steht bei vielen Anlegern an erster Stelle, sei es der Traum vom Eigenheim oder der Gedanke, mit einer vermieteten Eigentumswohnung die Rente aufzubessern. Die Krux ist, dass dafür vielen Menschen einfach das Geld fehlt. Immobilienfonds, gleich ob offene Fonds oder geschlossene, sind hier alles andere als eine Alternative. Bei den offenen Fonds sind im Rahmen der globalen Immobilienkrise, ausgelöst durch die USA, sogenannte erste Adressen bereits vom Markt verschwunden oder befinden sich in der Abwicklung. Geschlossene Fonds mögen sich auf dem Papier schön rechnen, eine Beteiligung im Falle von Finanzbedarf zu verkaufen, ist allerdings fast unmöglich. In der Finanztest Ausgabe” Dezember 2012 berichtet die Stiftung Warentest, dass von 58 untersuchten geschlossenen Immobilienfonds nur 8 Fonds die Note befriedigend erhielten. 36 der Fonds wurden aufgrund von hohen Risiken für die Anleger erst gar nicht weiter geprüft.
Der Verweis auf den Zweitmarkt ist fast schon eine Farce, Anteile von Beteiligungen mit sehr guter und überdurchschnittlicher Entwicklung finden sich dort nicht. Wer eine Immobilie als Antwort auf den Kaufkraftverlust erwirbt, muss sich darüber im Klaren sein, dass dieser Effekt erst nach einer sehr langen Haltedauer eintritt und darüber hinaus von der Lage und dem Objekt abhängig ist. Eine schlechte Lage erzielt nicht den Mehrpreis der Miete, um inflationsbereinigt einen Gewinn zu erwirtschaften. Gleiches gilt auch für die Wertsteigerung des Objekts selbst.

Aktien halten oder traden
Aktienerwerb steht unter zwei Aspekten. Entweder möchte man als Anleger kurz- bis mittelfristig von Kursgewinnen profitieren, oder tatsächlich über einen langen Zeitraum von der Kontinuität des Investments und Dividendenzahlungen profitieren. Der zweite Ansatz birgt durchaus einen gewissen Inflationsschutz, allerdings muss die Auswahl der Titel, auch im Hinblick auf eine langfristig überdurchschnittliche Dividendenrendite sehr sorgfältig erfolgen. Ob ein Anlageberater dieser Aufgabe gerecht werden kann, ist aufgrund der Vielzahl der Aktien fraglich. Bequemer und darüber hinaus ertragreicher ist für die Kreditinstitute die Vermittlung von Investmentfonds. Auf den ersten Blick auch für die Kunden interessant, zeigt der zweite Blick, dass die damit verbundenen Kosten erst einmal durch Kurssteigerungen und Ausschüttungen verdient werden müssen. Dieser Aspekt wird leider von den Ratgebern in Presse und Rundfunk nicht deutlich genug hervorgehoben.

Die Geldanlage in Gold ist spekulativ
Gold als Geldanlage schwebt vielen Anlegern vor, denken sie an Krisen oder Inflation. Gold zeichnet sich auf den ersten Blick durchaus als wertbeständig aus, allerdings ist die historisch bedingte Wahrnehmung nicht mit den tatsächlichen Kursentwicklungen des Edelmetalls identisch. Zu sehr ist der Gedanke an Gold noch durch die Zeiten geprägt, in denen es wirklich als wertstabil galt und noch nicht an Rohstoffbörsen gehandelt und im Fokus von Spekulationen stand. Denn Gold ist als Geldanlage mit hohen Risiken behaftet, siehe dazu auch ausführlich http://www.tagesgeldvergleich.com/geldanlage-vergleich/gold-kaufen . Der Anstieg des Goldpreises ist ohne Garantie oder besser ausgedrückt unterliegt mittel- und langfristig großen Schwankungen. Hier sind auch schnell Verluste im unteren zweistelligen Bereich möglich, wie viele Anleger in den letzten Monaten schmerzhaft erfahren mussten. Als Teil einer Portfoliodiversifizierung, besonders im Hinblick auf mögliche noch ausstehende Turbulenzen im EU-Währungssystem, scheint Gold dagegen geeignet zu sein. Dabei ist ein 20%-Anteil, den viele Vermögensverwalter empfehlen, vermutlich zu hoch angesetzt. Ein Investment in Gold ist letztlich wie jede Geldanlage eine individuelle Geschmacksache.

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