Jeder Autofahrer weiß: Von “O” bis “O” – Winterreifen. Mit diesem Merksatz wird dem Kfz-Besitzer eine grobe Orientierung gegeben, wann er seine Termine für den Reifenwechsel planen soll. Im Oktober werden die Sommerreifen ab- und die Winterreifen aufmontiert. Um die Osterzeit werden die Winterreifen abgenommen und die Sommerreifen aufmontiert. Wer sich dabei auf eine Werkstatt verlassen muss, hat alle Jahre wieder pünktlich zum Saisonwechsel die Rechnung auf dem Tisch. Doch das muss nicht sein. Glücklicherweise ist der Reifenwechsel gar nicht so kompliziert. Man benötigt nur etwas Zeit und das richtige Werkzeug.
Was brauchen Sie für den Reifenwechsel?
Zunächst einmal benötigen Sie natürlich die richtigen Reifen. Wenn Sie sie aus dem Lager holen, schauen Sie etwas genauer hin: Haben die Felgen während der Lagerzeit etwas Rost angesetzt, so können Sie mit Schleifpapier diese Stellen jetzt noch etwas bearbeiten.
Bereits im Vorfeld des Reifenwechsels sollten Sie kurz mit dem Auto zur Tankstelle fahren, und für den richtigen Luftdruck in den aktuell montierten Reifen sorgen, denn so kommen sie weitaus besser über die halbjährige Lagerzeit. An Werkzeugen sollten Sie sich zurechtlegen: einen Wagenheber für das sichere Anheben des Wagens, einen passenden Schraubenschlüssel für die Radschrauben, und den dazugehörigen Verlängerungsarm zur gehebelten Kraftübertragung. Nun benötigen Sie noch etwas Platz für die eigentliche Montage. Es versteht sich von selbst, dass dazu die Parklücke an der vielbefahrenen Hauptstraße eher eine suboptimale Wahl darstellt. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Auto so geparkt ist, dass die Seiten gut zugänglich sind. Sicherheitshalber betätigen Sie die Handbremse, um den sicheren Stand des Autos im hochgebockten Zustand zu gewährleisten.
Der Wechsel der Autoreifen ist nun mit wenigen Worten erklärt: Zuallererst lösen Sie die Schrauben des ersten Rades leicht an … bitte nur leicht lösen, nicht vollständig abnehmen! Dann bocken Sie mittels Wagenheber an der vorgesehenen Stelle in der Nähe des Radkastens das Auto hoch. Jetzt werden die Radschrauben vollständig gelöst, und das Rad kann abgenommen werden. Beim Anbringen des neuen Rades ist unbedingt auf die Laufrichtung zu achten. Dazu finden Sie seitlich am Reifen einen Herstellerhinweis. Jetzt können die Radschrauben aufgesetzt und leicht angezogen werden … bitte nur leicht anziehen. Wechseln Sie auf diese Weise nun alle anderen Räder am Auto.
Zuletzt, wenn alle Räder wieder auf dem Boden sind, werden die Radschrauben fest angezogen. Eine Kontrolle des Reifendruckes an der nächsten Tankstelle schließt Ihren Reifenwechsel ab. Nach 50 gefahrenen Kilometern kontrollieren Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit noch einmal die Festigkeit der Radschrauben.
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