Vogue Work vs. sinnvolle Teamzusammenstellung
In den letzten Jahren hat sich das Thema Diversität in deutschen Unternehmen zu einem zentralen Punkt in vielen Unternehmensstrategien entwickelt. Doch ähnlich wie beim Greenwashing, bei dem Unternehmen Nachhaltigkeitsthemen für ihre Reputation nutzen, ohne tatsächlich nachhaltiger zu agieren, scheint auch bei der Diversität oft mehr Schein als Sein im Vordergrund zu stehen. Viele Unternehmen rühmen sich mit ihrer Diversitätspolitik, während sie in Wirklichkeit wenig zur tatsächlichen Förderung von Vielfalt beitragen.
Diversität bedeutet in der Regel, Menschen unterschiedlicher Herkunft, Religion oder geschlechtlicher Identifikation gleich zu akzeptieren und entsprechend einzustellen. Doch in vielen deutschen Unternehmen – ähnlich wie in staatlichen Organisationen wie der Polizei – wird in den Einstellungsprozessen immer noch Racial Profiling betrieben. Dies ist nach wie vor das größte Problem in diesem Zusammenhang und ein deutliches Zeichen dafür, dass Diversität oft nur auf dem Papier existiert.
Die Quintessenz sollte jedoch sein, dass Diversität in Unternehmen kein reiner Agendapunkt, sondern eine Selbstverständlichkeit und längst gelebte Realität sein muss. Dabei sollte Diversität nicht nur auf oberflächliche Merkmale beschränkt bleiben, sondern vielmehr auf überfachlichen Fähigkeiten basieren.
Eine Idealvorstellung wäre es, wenn Vorstände, Teams oder ganze Abteilungen divers zusammengestellt würden – nicht nur anhand von ethnischen oder demografischen Kriterien, sondern vor allem aufgrund von unterschiedlichen überfachlichen Kompetenzen. Ein Team, das aus einem flexiblen Mitarbeiter, einem gewissenhaften Mitarbeiter, einem Organisationstalent und einem Verhandlungsexperten besteht, der zudem Ergebnisse frei und anschaulich präsentieren kann, wäre der Inbegriff von Diversität und würde einen absoluten Mehrwert schaffen.
Hierbei ist es selbstverständlich, dass ethnische und demografische Vielfalt vorausgesetzt wird. Doch diese sollte nicht das alleinige Kriterium sein. Es geht vielmehr darum, eine Kultur der Wertschätzung und des Respekts zu schaffen, in der die individuellen Stärken jedes Teammitglieds anerkannt und gefördert werden. Nur so kann echte Diversität entstehen und gelebt werden.
Letztendlich muss Diversität in deutschen Unternehmen mehr sein als nur ein Modebegriff. Es sollte eine tiefergehende, integrative Herangehensweise sein, die nicht nur auf dem Papier gut aussieht, sondern tatsächlich in der Unternehmenskultur verankert ist. Die sinnvolle Zusammenstellung von Teams, basierend auf unterschiedlichen Fähigkeiten und Talenten, schafft nicht nur eine produktivere und kreativere Arbeitsumgebung, sondern reflektiert auch die Realität einer globalisierten und vielfältigen Gesellschaft.
Diversität darf nicht zu einem Vogue-Work-Begriff verkommen, der nur der Außendarstellung dient. Sie muss zu einer fundamentalen Basis in der Teamzusammenstellung werden, die über oberflächliche Kriterien hinausgeht und echte Mehrwerte schafft. Nur so können deutsche Unternehmen die Vorteile der Vielfalt wirklich nutzen und sich zukunftsfähig aufstellen.
Ein wesentlicher Schritt, um Diversität auf überfachlicher Basis effektiv zu fördern, besteht darin, überfachliche Fähigkeiten und berufsbezogene Persönlichkeiten zuverlässig und nachhaltig zu erkennen. Hierbei spielt der Einsatz von berufsbezogenen Persönlichkeitstests eine entscheidende Rolle. Wissenschaftlich evaluierte Testverfahren können präzise abbilden, wie Menschen ihren Arbeitsalltag gestalten, wo ihre überfachlichen Stärken und Schwächen liegen und wie sie in verschiedenen beruflichen Kontexten agieren.
Diese Tests erfassen verschiedene Dimensionen der Persönlichkeit und Arbeitsweise, wie zum Beispiel die Gewissenhaftigkeit, Flexibilität, Kommunikationsfähigkeiten und das Organisationstalent einer Person. Durch die systematische Analyse dieser Merkmale wird es möglich, die individuellen Fähigkeiten der Mitarbeiter genau zu identifizieren und ein umfassendes Bild ihrer beruflichen Persönlichkeit zu zeichnen.
Ein großer Vorteil dieser wissenschaftlich fundierten Persönlichkeitstests ist ihre Objektivität und Reliabilität. Sie bieten eine neutrale Grundlage, um die überfachlichen Fähigkeiten der Mitarbeiter zu bewerten, ohne von subjektiven Einschätzungen oder Vorurteilen beeinflusst zu werden. Dies trägt wesentlich dazu bei, eine faire und transparente Auswahl- und Zusammensetzungsstrategie für Teams zu entwickeln.
Durch den gezielten Einsatz dieser Testverfahren können Unternehmen sicherstellen, dass die verschiedenen Persönlichkeiten und Fähigkeiten ihrer Mitarbeiter optimal genutzt werden. Es ermöglicht eine zielführende Abgrenzung innerhalb von Teams und fördert eine passgenaue, diverse Zusammenstellung von Arbeitsgruppen, die auf überfachlichen Fähigkeiten basiert. So können Teams geschaffen werden, die nicht nur in ihren individuellen Kompetenzen, sondern auch in ihrer kollektiven Stärke divers und ausgewogen sind.
Als Startup im Sommer 2018 gegründet verfügt die etwas andere Personalberatung hrXperts über ein dynamisches Umfeld, flexible Strukturen und durch das Gründerteam über jahrzehnte-lange Erfahrung.
Neben den Klassikern: Direktansprache und Executive Search sind unter anderem die Bereiche Strategieberatung, Karriereberatung, Outplacement, Nachfolgeplanung, Interim Management und Active Sourcing die Steckenpferde der Beratung.
Durch spezielles Knowhow in der Anwendung wissenschaftlicher Testverfahren zur Eignungsdiagnostik kann sich die Personalberatung zudem vom Wettbewerb absetzen und für einen greifbaren Mehrwert sorgen.
Kontakt hrXperts Marcus Reinhard Niederrheinstr. 3 40474 Düsseldorf 021197260622 https://www.hrxperts.de/
Only registered users can comment.