FLÖTOTTO setzt auf Losgröße-1-Anlagen von IMA

März 21 14:13 2012 Print This Article

Ausbau der Systemmöbelfertigung am Standort Westenholz

Lübbecke/Rietberg-Varensell, 21. März 2012 – Die Flötotto Systemmöbel GmbH hat in neueste Anlagentechnik von IMA investiert. Die Losgröße-1-Anlage kommt am neuen, vergrößerten Produktionsstandort Delbrück-Westenholz zum Einsatz. FLÖTOTTO hat erhebliche Mittel in den Ausbau der Kapazitäten investiert, um der großen Nachfrage nach Systemmöbeln nachzukommen. Elmar Flötotto, Enkel des Firmengründers, hatte 2007 in einer für das Unternehmen schwierigen Situation die Marken- und Produktrechte erworben und einen Neustart der Systemmöbelproduktion gewagt. Die Produktion wurde erneuert, die Kapazitäten kräftig aufgestockt, die Produktpalette behutsam erweitert. Heute steht FLÖTOTTO besser da als jemals zuvor.

“Das war schon ein Sprung ins kalte Wasser. Aber ich bin eben emotional doch sehr stark mit der Marke verbunden”, bekennt Elmar Flötotto, Geschäftsführer der Flötotto Systemmöbel GmbH. Im Rückblick erklärt der Unternehmer, der die Geschäfte heute gemeinsam mit seinem Sohn Frederik führt: “In Demut und Bescheidenheit fingen wir damals wieder an Möbel zu bauen.” Diese Einstellung trägt schließlich Früchte: “Wir haben uns sehr positiv entwickelt. Jetzt ist die Zeit, wieder in den Ausbau und die Modernisierung der Produktion zu investieren.”

Für FLÖTOTTO bedeutet das vor allem eine Umstellung der klassischen Produktion auf kommissionsweise Fertigung (“one piece flow”) und die Optimierung der gesamten internen Logistik durch Automatisierung. Eine Schlüsselrolle fällt dabei den technischen Lösungen von IMA zu. Auf diese Weise gelingt die Quadratur des Kreises: Individuelle Maßanfertigung nach Kundenauftrag bei Stückkosten, wie sie sonst nur in der Massenproduktion zu finden sind. Möglich machen das innovative Maschinenkonzepte von IMA – sie erlauben FLÖTOTTO eine flexible Fertigung im Zwei-, später einmal im Dreischichtbetrieb ohne nennenswerte Umrüstzeiten.

Rückverlagerung der Produktion ins eigene Unternehmen

Daneben verfolgte FLÖTOTTO ein weiteres Ziel: die Erhöhung der eigenen Wertschöpfung. Bis dato erfolgte in den eigenen Hallen lediglich die Endmontage, Zulieferer versorgten die Firma mit den nötigen Halbfertigteilen. Dieser Ansatz erlaubte FLÖTOTTO zwar einen raschen Wiedereinstieg in die Produktion, hat aber auch seinen Preis: Die Halbfertigprodukte müssen auf Vorrat bestellt werden, das bindet wertvolles Kapital und schafft Abhängigkeiten von den Zulieferern.

Das änderte sich durch den Aufbau eigener Produktionskapazitäten. Indes, der Einstieg in die Produktion bedeutete für FLÖTOTTO eine gewaltige Herausforderung, die typisch ist für die gesamte Branche: Die Kunden können heute Möbel in allen erdenklichen Farben, Mustern und Abmessungen bestellen. Zugleich zeigen sich die Kunden sehr preisbewusst.

Losgröße-1-Fertigung erlaubt wirtschaftliche Maßanfertigung in kleinsten Stückzahlen

Rüdiger Schliekmann, geschäftsführender Gesellschafter der IMA Klessmann GmbH, spricht in diesem Kontext von einer “zunehmenden Individualisierung”. Mit anderen Worten: Obwohl der Kunde preissensibler ist, verlangt er immer häufiger nach speziellen Farben, Strukturen, Funktionen oder Formen, mit denen er sich vom grauen Mainstream hervorheben und individuelle Bedürfnisse befriedigen möchte. Maßanfertigung ist in der Möbelproduktion heute das Maß aller Dinge.

“Wegen der veränderten Marktanforderungen gewinnen One-Piece-Flow-Ansätze immer mehr an Bedeutung”, ergänzt Schliekmann. Für die Familienbetriebe sei deshalb eine effiziente und automatisierte Produktion genauso wichtig wie für die Global Player der Branche. “Auch mittelständische Möbelmanufakturen müssen heute in Losgröße 1 produzieren können. Sie verlangen daher nach modernster Technologie, die bezahlbar bleiben soll. Wir sehen uns hier in der Pflicht und bieten auch für dieses Segment Losgröße-1-Anlagen für die Teilefertigung mit hoher reproduzierbarer Qualität an.”

Elmar Flötotto bestätigt die Aussagen des neuen Technologie-Partners aus Lübbecke: “Die Vorgabe war, dass wir hochwertige Systemmöbel bauen können – zu einem Preis, der auf dem deutschen Markt konkurrenzfähig ist. Wir bedienen aber nicht nur Studentenwohnheime, die in großen Stückzahlen ordern, sondern auch Einzelpersonen. Deshalb haben wir nach einem Konzept gesucht, das Losgröße 1 ebenso bewerkstelligen kann wie kleine Serien. Dabei durfte uns das Investment finanziell nicht überfordern. IMA war der einzige Hersteller, der uns keinen Silo verkauft hat, sondern unsere Abläufe eins zu eins abbilden konnte.”

IMA entwickelt, produziert und vertreibt weltweit Maschinen und Systeme für die Bearbeitung von Holzwerkstoffen, v.a. Kantenanleimmaschinen und Transport- und Handling-Systeme. Das Unternehmen ist seit 60 Jahren als Technologieführer bei der Planung, Entwicklung/Engineering und Umsetzung komplexer Fertigungsstraßen und Systeme im High-End-Bereich in der Branche anerkannt. Dabei werden Lösungen sowohl in der Stationärtechnik als auch der Durchlauftechnik angeboten. Die wichtigsten Hersteller von Küchen-, Büro- und Zerlegmöbeln sowie von Türen- und Bauelementen sind treue Kunden der IMA. IMA beschäftigt weltweit rund 820 Mitarbeiter und ist in mehr als 60 Ländern präsent. Neben dem Hauptsitz in Lübbecke gehören Service- und Vertriebsgesellschaften in Westeuropa, USA, Kanada, Singapur und China zum IMA Konzern. Seit November 2005 gehört die IMA Gruppe zur ADCURAM Group AG.

Kontakt:
IMA Klessmann GmbH
Caroline Frieten (Marketing)
Industriestraße 3
32312 Lübbecke
+49 (0)5741 / 331-285

http:/www.ima.de
caroline.frieten@ima.de

Pressekontakt:
MärzheuserGutzy Kommunikationsberatung GmbH
Jochen Gutzy
Maximilianstraße 13
80539 München
ima@maerzheusergutzy.com
+49 (0)89 / 288 90-480
http://www.maerzheusergutzy.com

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