Was Patienten wirklich von der Schönheitschirurgie erwarten:

September 13 11:52 2012 Print This Article

(ddp direct) Berlin, 13. September 2012 – Die Nachfrage nach der Wa(h)re Schönheit steigt – nicht nur seit Jahren kontinuierlich, sondern bei Frauen und Männern gleichermaßen. So liegen Faltenbehandlungen im Gesicht, Fettabsaugungen und Brustaufbau auf den vorderen Plätzen im Ranking der beliebtesten schönheitschirurgischen Eingriffe. Die großen Fachgesellschaften bestätigen jährlich mit ihren Statistiken zu den Eingriffszahlen diesen Trend.

Zu Beginn des Behandlungsbooms 2006 waren Patienten noch unaufgeklärt – niemand fragte nach den verwendeten Materialien. Heute sind die Wünsche und damit die Ansprüche differenzierter: Personen zwischen 30 und 69 Jahren tendieren zu natürlichen, abbaubaren Substanzen bei ästhetischen Eingriffen. Diese Tendenz der Bevölkerung hin zu natürlichen Materialien in der so genannten Schönheitschirurgie ist jetzt in einer aktuellen Umfrage der GfK ermittelt worden, die Ende Juni 2012 durchgeführt wurde.

Auslöser für den Trend war u.a. der PIP-Skandal: Im Januar 2012 waren Patientinnen aufgrund poröser und ausgelaufener Silikon-Brustimplantate des französischen Herstellers maximal verunsichert. Bis zu 500.000 Patientinnen weltweit sollen minderwertige Silikonkissen der französischen Firma Poly Implant Prothèse (PIP) erhalten haben. Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) riet allen betroffenen Frauen, sich die Implantate herausoperieren zu lassen.

Nun setzt sich die Bevölkerung kritischer mit dem Thema Behandlungsmaterialien auseinander und fordert verstärkt Aufklärung über verwendete Substanzen.

Was ist attraktiv – und was ist gesund?

84 Prozent der Befragten finden die natürliche Brust attraktiver als Silikonbrüste, die – im Vergleich – 16 Prozent bevorzugen [1]. Ein Trend, den Gynäkologen und Plastische Chirurgen schon länger in der Praxis beobachten – spätestens seit dem Skandal Anfang 2012 um die undichten Brustimplantate – und sukzessive darauf reagieren. Möchte eine Frau unter keinen Umständen Prothesen in ihrer Brust haben, dann kann die Brust mit körpereigenem Fett geformt werden. Das seit fast 10 Jahren erprobte Verfahren, der so genannte wasserstrahl-assistierte, autologe Fetttransfer, bietet die Möglichkeit, intaktes, vitales eigenes Fett zu erhalten und direkt wieder an anderer Stelle zur Formfüllung zu verwerten. Die unmittelbare „Transplantation“ in die Brust zur Brustvergrößerung ist damit ideal.

Die Skepsis der Patienten gegenüber künstlichen Materialien ist begründet: Implantathüllen beispielsweise unterliegen einer Abnutzung, ähnlich wie ein Autoreifen. Selbst die besten Prothesenhersteller können die Druck- und Scherkräfte, denen ein Implantat täglich ausgesetzt ist, nicht verhindern. Gleichwohl ist die Qualität der Implantathüllen seriöser Hersteller hoch. Aber auch Markenimplantate halten nicht unbedingt ewig und eine erneute OP innerhalb von zehn Jahren ist sehr wahrscheinlich (FDA-Bericht vom Juni 2011).

Wer ist der Patient der Zukunft?

Auf die Frage der GfK „Würden Sie kleinere ästhetische Eingriffe, wie eine Faltenbehandlung, vornehmen lassen?“ antworten 21,4 Prozent der Befragten zwischen 30 und 39 Jahren mit Ja. Experten beobachten, dass unter den Faltenpatienten „viele Neueinsteiger“ seien. Auch das Alter bei der ersten Faltenentfernung sinke von Jahr zu Jahr. Gleichzeitig bevorzugen 54,5 Prozent der 30 bis 39–jährigen und sogar 59 Prozent der 40 bis 49-jährigen ein natürliches bzw. ein körpereigenes Material, wenn sie an einen Schönheitseingriff denken.

Quelle: GfK Nürnberg.
Untersuchungsthema „Schönheitseingriffe“. Befragungszeitraum: 22.6.2012 bis 29.6.2012.Repräsentative Stichprobe bei 1.000 Männern und Frauen ab 14 Jahre in der Bundesrepublik Deutschland. Dieser Untersuchung liegt methodisch eine Quotenstichprobe zugrunde. Die Ermittlung erfolgt auf der Basis amtlicher Statistiken.

[1] Finden Sie Silikonbrüste im Vergleich zu natürlichen Brüsten attraktiv?
Gesamt: 100 % / ja: 16,1 % / nein 83,9 % / GfK Juni 2012

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