Gibt es wirklich keine Maßnahmen gegen die explodierenden Gesundheitskosten?

Oktober 23 18:49 2012 Print This Article

Die Zahl der psychischen Erkrankungen steigt stetig weiter an. Die Kosten für die Unternehmen und unser Gesundheitssystem scheinen zu explodieren.
Stetiger Leistungsdruck, Angst vor Arbeitsplatzverlust, Sorge um den Euro, Mobbing, zunehmende Vereinsamung , Beziehungsprobleme, Schulschwierigkeiten der Kinder bei parallelem Verlust der familiären und realen freundschaftlichen Umgänge – das alles macht die Deutschen sukzessive zu einem Volk der psychisch Kranken.

Psychisch erkrankte Mitarbeiter kosten, nach einer aktuellen Healthcare – Studie der Bertelsmannstiftung in Zusammenarbeit mit der Strategieberatung Booz & Company 75 Milliarden Euro, die deutsche Wirtschaft könnte bis zu 20 Mrd mehr erwirtschaften, wenn chronisch kranke bei der Bewältigung Ihrer Erkrankung besser Unterstützt würden…
Doch muss es wirklich erst zur Erkrankung kommen bis man Unterstützung bekommt? Muss man Schlaftabletten nehmen um wenistens Nachts zur Ruhe zu kommen? Ist der Bundesbürger wirklich mit seinen Lebensproblemen allein?
Gibt es nicht Präventionsmöglichkeiten? Die gibt es durchaus!
Was früher der Pfarrer oder Pastor, die Familie oder der Hausarzt war- nämlich neutraler und kompetenter Ansprechpartner für Menschen in Problem Situationen sind heute die psychologische Berater. Sie schließen die Lücke, die im herkömlichen Gesundheitsssystem durch Überlastung der Hausärzte, die früher auch teilweise als Seelsorger fungieren konnten und unterstützen somit präventiv die seelische Gesundheit der Klienten.
Aufgrund der derzeitigen psychosozialen gesellschaftlichen Entwicklung und deren Konsequenzen auf das Individuum ist jedoch ein steigender Beratungsbedarf für Menschen in schwierigen Lebenslagen zu erwarten um das Risiko einer psychischen Erkrankung zumindest zu minimieren.
Langanhaltende, psychische Probleme wie z.B. nicht bearbeitete Konflikte , ständige Überlastung, langandauerde Beziehungskrisen oder mangelhafte Problemlösestrategien , können nahtlos in starke Selbstzweifel, Versagensgefühle und dauerhafte Niedergeschlagenheit übergehen und letztendlich in echten psychische Erkrankungen münden und/oder körperliche Beschwerden fördern oder verursachen, beziehungsweise deren Genesung verzögern.
Psychologische Beratung ist keine Heilbehandlung und kann als im Wesentlichen als eine Lösungen suchende, klärende und unterstützende Interventionsform verstanden werden, die zeitlich begrenzt ist und keine Heilbehandlung psychischer Erkrankungen darstellt jedoch als bedeutende eine Form von Primärprävention gesehen werden.

Nach Angaben der deutschen Depressionsliga kann man sogar fast alle Ursachen der häufigsten Depressionsformen auf soziale Faktoren wie wirtschaftliche Probleme, Arbeitslosigkeit oder die Angst davor, Stress im Beruf oder in der Familie, unerfüllbare Hoffnungen und Erwartungen an den Lebensweg, Individualisierung und Globalisierung, Überkomplexität und Unberechenbarkeit sozialer Entwicklungen, Mobilitätszwang oder Perspektivlosigkeit, anonyme digitale Kommunikation oder das Auseinanderbrechen traditioneller Familienstrukturen zurückführen.
Auch die WHO bestätigt dies und der Bund weist in seiner Gesundheitsberichterstattung auf psychosoziale Belastungsfaktoren als eine der “entscheidend zur Entstehung und Aufrechterhaltung depressiver Erkrankungen beitragenden Faktoren” hin.
Es liegt unseres Erachtens auf der Hand , eben genau bereits bei diesen psychosozialen Belastungsfaktoren anzusetzen und durch psychologische Beratung Menschen zu unterstützen um aktuelle Probleme, die subjektiv als nur schwer lösbar empfunden werden, mit fachkundiger Unterstützung zu lösen bevor sie letztendlich in psychische Erkrankungen münden.
Es könnte wahrscheinlich in der Bundesrepublik viel mehr subjektives Leid , langwierige psychische Erkrankungen und natürlich auch Kosten für Unternehmen und Gesellschaft eingespart werden, würden die Deutschen das Problem Depression und Burn -out an der Wurzel packen und bereits erste psychosoziale Belastungen bearbeiten und nicht erst warten bis erste Krankheitsanzeichen auftreten.

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