Umfrage: TTIP – Großteil der Führungskräfte sieht Freihandelsabkommen kritisch

Juni 21 14:16 2016 Print This Article

Umfrage: TTIP - Großteil der Führungskräfte sieht Freihandelsabkommen kritisch München, 21. Juni 2016 – Zwei von drei Managern sehen TTIP (Transatlantic Trade and Investment Partnership) kritisch. Das ist das Ergebnis des aktuellen Dr. Haffa & Partner Expert Call. Die Münchner Kommunikationsagentur Dr. Haffa & Partner wollte von 75 deutschen Führungskräften und Meinungsmachern wissen, was sie vom geplanten Freihandelsabkommen mit den USA halten.

Das Ergebnis: 39 Prozent der Befragten lehnen das Freihandelsabkommen mit den USA ab. 22 Prozent finden TTIP zwar grundsätzlich gut, kritisieren jedoch den undurchsichtigen Verhandlungsprozess. Jeder Dritte kann keine klare Einschätzung abgeben, da in erster Linie Verwirrung herrscht. Lediglich sieben Prozent der Befragten unterstützen TTIP vorbehaltlos.

Ein Teilnehmer erklärt: “Hier geht es um weit mehr als um ein Freihandelsabkommen. Die Einschränkung der Demokratie zugunsten von Lobby-Interessen ist in keinem Fall akzeptabel.” Ein Befürworter gibt hingegen zu bedenken: “Wir leben von freiem Handel! Einzelne Punkte von TTIP müssen freilich noch gründlich und fair verhandelt werden, beispielsweise die Gerichtsbarkeit und Behandlung von bestimmten Subventionen.” Ein weiterer Teilnehmer beklagt die intransparenten Verhandlungen, die so kein Vertrauen beim Bürger schaffen. Dem schließt sich ein anderer an: ” Ein Frei-Handelsabkommen suggeriert FREIES Denken und (Ver-)Handeln.” Ein weiterer Befragter sagt: “TTIP ist meiner Meinung ein Paradebeispiel für total misslungene Kommunikation.”

Sebastian Pauls, Managing Partner bei Dr. Haffa & Partner, erklärt: “Es wundert nicht, dass so viele Manager unschlüssig darüber sind, was sie von TTIP halten sollen. Das ganze Projekt strotzt nur vor Unklarheiten – aus Kommunikationssicht ist das Freihandelsabkommen bisher ein einziges Desaster. Deshalb tut die EU gut daran, sich für mehr Transparenz einzusetzen und Unternehmen und Bürgern die Vorteile des Abkommens aufzuzeigen; und da sind noch viele Hausaufgaben zu machen. Ob wiederum beispielsweise private Schiedsgerichte als Alternative zu ordentlichen Gerichten in entwickelten Industriestaaten mit höchster Rechtssicherheit nötig sind, ist mehr als fraglich – hier hilft auch keine noch so ausgefeilte Kommunikationsstrategie. Nutzen lässt sich nur da aufzeigen, wo es ihn tatsächlich gibt.”

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