AfD fordert: Schluss mit der teuren Energiewende!

Dezember 04 05:30 2017 Print This Article

AfD fordert: Schluss mit der teuren Energiewende! Die Jamaika-Sondierungsgespräche haben gezeigt, dass die Altparteien des Bundestages, die CDU/CSU, Bündnis 90/Die Grünen und auch die FDP, auf der Weltklimarettung durch die Energiewende in Deutschland beharren. Von der SPD war Gleiches zu hören. Nur die drittgrößte Fraktion des Bundestages, die neu gewählte AfD, macht Front gegen die unwirtschaftliche und unsoziale Energiewendepolitik. Die Medien haben darüber jedoch nicht berichtet.

Fakten zur Energiewende
Die physikalischen und wirtschaftlichen Grenzen der Energiewende werden immer deutlicher sichtbar. Obwohl nach Zeitungsberichten 30 Prozent der Stromerzeugung in Deutschland inzwischen aus regenerativen Quellen kommen, ist der Verbrauch an Brennstoffen nicht gesunken, sondern sogar noch gestiegen. Deutschland hat bei Starkwind und Sonnenschein immer häufiger einen Überschuss an Ökostrom, der dann zu Spottpreisen oder sogar unter Zuzahlung ins Ausland entsorgt werden muss. Mehr als die Hälfte des Ökostroms wird unter hohen Verlusten in das Ausland exportiert, wie die Dokumentationen von Rolf Schuster über die Erzeugung und Verwertung von Ökostrom zeigen. In diesem Jahr mussten bereits mehr als 100 Millionen Euro für die Entsorgung von überschüssigem Ökostrom bezahlt werden. Mit jeder zusätzlichen Ökostrom-Anlage steigen die Zahlungen.

Die Fachleute vom Stromverbraucherschutz NAEB e.V., ein Zusammenschluss von mehr als hundert Energieexperten aus ganz Deutschland, haben herausgestellt, dass mindestens 45 Prozent unserer Stromversorgung aus den großen konventionellen Kraftwerken kommen muss, um die Frequenz und die Phasenlage im Netz konstant zu halten. Es ist also eine Utopie, Deutschland mit 80 oder gar 100 Prozent Ökostrom versorgen zu wollen.

Auch die prognostizierte Reduzierung der Stromkosten durch den Ausbau der regenerativen Energieerzeugung ist nicht eingetreten. Im Gegenteil: Jede neue Ökostromanlage treibt den Strompreis weiter in die Höhe. Die geplante Reduzierung von Brennstoffen ist trotz des Ausbaus der regenerativen Energien nicht eingetreten. Die Emissionen von Kohlenstoffdioxid haben sich sogar erhöht. Die Planzahlen für 2030 und 2050 sind nicht erreichbar.

Auch der Umweltschutz, angeblich ein Anliegen von Bündnis 90/Die Grünen, bleibt auf der Strecke. Monokulturen bieten für viele Niederwildarten keinen Lebensraum mehr. Die riesigen Flügel der Windgeneratoren, die sich inzwischen auch über Wäldern und Naturschutzgebieten drehen, erschlagen Vögel und Fledermäuse. Und es sollen noch mehr dieser Mordmaschinen gebaut werden.

Kaum Sachkenntnisse
Bei einer solchen Politik muss man sich fragen: Sind diese Politiker ideologisch so verblendet, dass sie nicht mehr in der Lage sind, mit ihrem Schulwissen eine Sachlage zu überprüfen? Für sie kommt offensichtlich der Strom aus der Steckdose, egal, wieviel Kern- und Kohlekraftwerke auch abgeschaltet werden. Ideologen sind auch beratungsresistent. Sie wissen ja angeblich, was richtig ist. Sie brauchen keine Informationen und Kenntnisse über die komplizierten und kostenträchtigen Regelungen, um jederzeit den vom Kunden geforderten Strom auch bereitzustellen. So wird viel Unsinn verbreitet wie die Behauptung, Kohlestrom würde die Leitungen für Ökostrom verstopfen. Es wird aber kein Wort über die Kosten des Ökostroms verloren, der vier- bis fünfmal teurer ist als Strom aus Braunkohlekraftwerken.

AfD redet Klartext
Der frisch gewählte AfD-Bundestagsabgeordnete Tino Chrupalla aus Görlitz hat mit seiner Jungfernrede am 21. November 2017 im Bundestag Klartext geredet. Er stellte fest, die angekündigten Entlassungen und Werksschließungen in der Dynamo- und Gasturbinenfertigung von Siemens die direkte Folge der Energiewendepolitik der Bundesrepublik sind. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), das von den Regierungsparteien CDU/CSU, SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP in den letzten 20 Jahren gestützt und erweitert wurde, treibt die Brennstoffkraftwerke in die Verlustzone. Grund ist der mit der EEG-Umlage subventionierte Ökostrom, der zu Dumpingpreisen unter den Gestehungskosten der konventionellen Kraftwerke über die Börse entsorgt wird. Bei dieser Lage besteht keine Aussicht auf den Bau neuer Kraftwerke oder auf Renovierung alter Werke. Die Arbeitsplätze bei Siemens gehen verloren und werden damit geradezu willkürlich vernichtet, weil sie nicht mehr finanzierbar sind.

Herr Chrupalla war bis zu seiner Wahl selbstständiger Malermeister. Er belegt, dass man kein Spezialwissen und kein Fachstudium braucht, um die unwirtschaftliche und unsoziale Energiewende zu durchschauen. Man muss aber Mut aufbringen, dies gegen die Deutungshoheit von Politik und Medien öffentlich auszusprechen. Warum haben die Energiefachleute der anderen Parteien diesen Mut nicht? NAEB hat Kontakt mit einer Reihe von Bundestagsabgeordneten. Im privaten Gespräch geben sie zu, die Energiewende führe zu einem Niedergang in Deutschland. Doch dies öffentlich zu bekennen, würde sie ins politische Aus führen. Sie würden von der Partei nicht wieder als Kandidat aufgestellt werden.

Ende der Energiewende ist Alleinstellungsmerkmal der AfD
Die AfD hat zwar ein Wahlprogramm mit der Forderung “Schluss mit der Energiewende!” Aber im letzten Wahlkampf blieb es um dieses Thema recht ruhig, obwohl es ein Alleinstellungsmerkmal dieser Partei ist. Alle anderen Parteien wollen die Welt mit der Energiewende retten. Doch auch innerhalb der AfD gibt es ganz offensichtlich diese Strömung.

Darüber hinaus profitiert eine unbekannte Zahl von Parteimitgliedern von der Energiewende als Investoren oder Betreiber von Ökostromanlagen. Diese Profiteure müssen um ihre Renditen fürchten, wenn die Energiewende gestoppt wird. Sie werden eine solche Forderung aus Eigeninteresse nicht mittragen. Es bleibt zu hoffen, dass die AfD in diesem Punkt weiter voll hinter ihrem Wahlprogramm steht. Viele AfD-Mitglieder haben aber auch keine ausreichende Kenntnis von den Kosten und Problemen der Stromversorgung und den Folgen der Energiewende für die Arbeitsplätze in Deutschland. Die Fachleute vom Stromverbraucherschutz NAEB bieten sich an, mit Vorträgen und Seminaren hier Abhilfe zu schaffen. Dieses Angebot richtet sich an alle Parteien.

Prof. Dr. Hans-Günter Appel
Pressesprecher NAEB e.V. Stromverbraucherschutz
www.NAEB.de und www.NAEB.tv

Die Energiewende ist eine Farce! AfD Tino Chrupalla
21. November 2017 | Aktuelle Stunde zu Arbeitsplatzverlusten bei Siemens auf Verlangen der Fraktion der SPD
https://www.youtube.com/watch?v=wjZrzsdJsrE

Bildquelle
[1] airship von 2016-Mega-Stock-Image-Collection / Retrosales

NAEB Stromverbraucherschutz e.V.
Heinrich Duepmann
Forststr. 15

14163 Berlin
Deutschland

E-Mail: Heinrich.Duepmann@NAEB.info
Homepage: http://www.NAEB.de
Telefon: 05241 70 2908

Pressekontakt
Stromverbraucherschutz NAEB e.V.
Hans Kolpak
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